Obdacher Bundesstraße
Spezielle Lösung für Baustelle während Formel 1

- Bauleiter Andreas Kohlhuber (Mitte) mit Gemeindevertretern bei der Gleichenfeier.
- Foto: Freigassner
- hochgeladen von Stefan Verderber
Der Hochwasserschutz in Weißkirchen nimmt bereits Formen an. Nach nur knapp vier Monaten wurde bereits zur Gleichenfeier geladen. Aber die Straßenbaustelle bleibt auch während der Großevents.
WEISSKIRCHEN. Auf einer der größten Baustellen der Region geht es derzeit sportlich zu. Knapp vier Monate nach dem Baustart für das "Jahrhunderprojekt" Rückhaltebecken Granitzenbach wurde dort bereits zur Gleichenfeier geladen. Der Schutzbau erstreckt sich entlang des Granitzenbaches zwischen der "Bracherbrücke" und der Sportanlage des SV Kathal. Unter anderem wird ein Absperrbauwerk mit einer Länge von rund 1.300 Metern errichtet. "Die Baustelle geht zügig voran. Wir waren in den ersten Wochen gut unterwegs", bestätigt auch Bauleiter Andreas Kohlhuber von der Weißkirchner Firma Granit.
Straße entfernt
Für die Maßnahmen musste auch ein Teil der Obdacher Bundesstraße vollständig entfernt werden. Dadurch kommt es seit Wochen zu wechselseitigen Anhaltungen in diesem Bereich.
"Dort entsteht eine neue Hochwasserschutzmauer entlang der Straße und deshalb benötigen wir auch mehr Platz".
Andreas Kohlhuber, Bauleiter Granit Bau

- Die Baustelle bei der Obdacher Bundesstraße.
- Foto: Verderber
- hochgeladen von Stefan Verderber
Spezielle Lösung
Wann genau dieser Abschnitt fertiggestellt werden kann, ist aus derzeitiger Sicht noch nicht sicher. "Mit solchen Prognosen sind wir vorsichtig. Da geht es um Geologie - und so etwas ist immer schwierig vorherzusehen." Auf jeden Fall wird die Baustelle auch während der Großevents Formel 1 und MotoGP in Spielberg noch aktiv sein. Dafür haben sich die Projektleiter spezielle Maßnahmen überlegt. Die Baustelle ist nämlich vor allem an Montagen sowie zu Stoßzeiten morgens und abends ein Nadelör. Während der Formel 1 wird es von Donnerstag bis Montag eine händische Regelung geben. "Damit können wir den Verkehr flüssig halten, damit keine größeren Staus entstehen", erklärt Kohlhuber.
Sicherheit geht vor
Insgesamt werden in das Projekt über 15 Millionen Euro investiert, Herzstück ist ein Rückhaltebecken, das an seiner höchsten Stelle etwa zehn Meter aus dem Boden ragt und modernste Betriebseinrichtungen beinhaltet. Mit einem Volumen von rund 300.000 Kubikmetern wird das Becken im Endausbauzustand des gesamten Hochwasserschutzsystems hundertjährliche Hochwasser abwehren können. "Auch wenn es während der Bauphase aktuell zu Wartezeiten kommen kann, es geht um die Sicherheit danach", betont Kohlhuber. In der Vergangenheit ist es in diesem Bereich bei Unwettern schon öfters zu brenzligen Situationen gekommen.



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