KOMMENTAR
Vernichtung des Fischbestandes
Die Rückkehr des Fischotters bringt große Probleme mit sich. Naturromantiker richten mit ihrem Einsatz für einseitigen Artenschutz auf Kosten anderer Tierarten großen Schaden an. Am Beispiel des Fischotters zeigt sich das auf dramatische Art und Weise. Der Fischbestand in unseren Flüssen, Bächen, Teichen und Seen ist aufgrund vieler anderer negativer Einflüsse ohnehin schon sehr strapaziert, durch die Forcierung geschützter Prädatoren wird die noch vorhandene Population weiter dezimiert. Es geht dabei um riesige Mengen an Flossenträgern, die von den Fischfressern vertilgt werden. Fischer und Fischereirechtbesitzer hatten damit schon vor 100 Jahren zu kämpfen, wie ein Blick ins Zeitungsarchiv zeigt. Damals gab es noch keine negativen Umwelteinflüsse, wie wir sie heute kennen. Trotzdem wurden Fischotter & Co. bis zur Ausrottung gejagt. Zum Vorteil des Fischbestandes, der sich damals auch noch selbst reproduzieren konnte, weil die meisten Gewässer aus ökologischer Sicht noch in Ordnung waren. Heute stellt sich die Situation völlig anders dar, weshalb die aktuellen Naturschutzbestimmungen rücksichtslos gegenüber unseren Fischen und gegenüber den berechtigten Interessen von Fischern und Fischrechtbesitzern sind. Naturschützer und zuständige Politiker sind auf diesem Auge offensichtlich völlig blind. Fische zählen nicht zu den "Streicheltieren", sind nicht so putzig wie Fischotter und haben deshalb wohl auch weniger Sympathisanten. Das Aussterben unserer Fische kann aber nicht Ziel von Natur- und Artenschutz sein, oder?
Diesen Kommentar lesen Sie auch in der Print-Ausgabe Ihrer WOCHE Murtal und Murau.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.