KOMMENTAR
Bargeld darf nicht abgeschafft werden!

Für 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ist nach wie vor nur Bares Wahres. Sie wollen ihr "Gerschtl" nicht als Buchungszeile, sondern lieber im Börsel sehen. Foto: Pfister
  • Für 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ist nach wie vor nur Bares Wahres. Sie wollen ihr "Gerschtl" nicht als Buchungszeile, sondern lieber im Börsel sehen. Foto: Pfister
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Wie lange sind wir noch Herr/Frau über unser eigenes Geld? Diese Frage stellt sich im Zusammenhang mit dem Thema bargeldloser Zahlungsverkehr. Wird unser Geld in Zukunft von Geldinstituten „zwangsverwaltet“? Diese Gefahr besteht im Zuge des fortschreitenden Digitalisierungswahnsinns natürlich. Ich möchte weiterhin die Hoheit über mein eigenes Geld haben. Das funktioniert meiner Meinung nach nur, wenn ich auch selbst bestimmen kann, wie ich zahlen möchte: mit Bargeld oder bargeldlos. Ich lasse mich auch nicht zu Cashless-Zahlungen zwingen, wie das neuerdings bei Großveranstaltungen gerne praktiziert wird. Dann verzichte ich lieber auf meinen beabsichtigten Konsum und kaufe und zahle dort, wo meine Geldscheine als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Nach der FPÖ hat nun auch die ÖVP angekündigt, das Bargeld in den Verfassungsrang heben zu wollen, was auf nationaler Ebene im Prinzip nur eine Beruhigungspille für die Bevölkerung ist, weil bare Zahlungsmittel nur in der EU-Grundrechtecharta wirklich abgesichert werden könnten. Warum unsere Politiker das vor der Wahl trotzdem zum Thema machen? Wohl, weil bekannt ist, dass sich Bares in der Alpenrepublik besonderer Beliebtheit erfreut. Rund 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind für eine Beibehaltung von Bargeld, nur rund 10 Prozent könnten Umfragen zufolge darauf verzichten. Bei so eindeutigen Ergebnissen ist die Politik - no na - natürlich auch auf der Seite der Mehrheit zu finden. Vor der Wahl natürlich umso mehr.

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