Politik und Medien
Glaubwürdigkeit ist verlorengegangen
Schwere politische und journalistische Fehler diskreditieren beide Berufsgruppen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Kein Wunder, dass sich viele nicht mehr gut vertreten und belogen fühlen. Das politische Handeln hat ausschließlich den Wählerinnen und Wählern, also den österreichischen Bürgern, zu dienen. Darauf haben Politiker ihren Amtseid abgelegt. Die aktuelle Innen- und Außenpolitik spiegelt das über weite Strecken leider nicht. Dazu kommen noch parteipolitische Malversationen, Korruptions-Affären und Maßlosigkeit. Kein Wunder also, dass viele unserer Politiker als unanständig und selbstherrlich wahrgenommen werden und keinen Respekt mehr bei weiten Teilen der Bevölkerung genießen. Leider haben auch Medien und Journalisten ihren Anteil an den herrschenden Zuständen. Eng mit der Politik des Landes verwoben, ist einigen eine sachliche Kritikfähigkeit abhandengekommen. Ideologien und eine mitunter sehr selbstgerechte Haltung sind anstelle von Objektivität und Wahrheitsanspruch getreten. Die Grenze zwischen Information und Manipulation wird zu oft überschritten. Dazu kommt mitunter auch eine haarsträubende Realitätsverweigerung, die sowohl in Aussagen und Berichten von Politikern als auch in Beiträgen von Journalisten zu finden ist. Wobei hier zwischen Kommentar (Meinung) und Bericht (objektive Darstellung) zu unterscheiden ist. Die Glaubwürdigkeit von Politikern und Journalisten steht täglich auf dem Prüfstand. Ein selbstkritischerer Blick auf das eigene Verhalten und Handeln würde sowohl Politikern als auch uns Journalisten guttun.
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