Ungewisse Zukunft
Optimisten haben es derzeit schwer

Geht die europäische Wirtschaft im Dauerkrisenszenario flöten? | Foto: MZ-Archiv
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  • Geht die europäische Wirtschaft im Dauerkrisenszenario flöten?
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Der Pessimist ist ein aufgeklärter Optimist". Dieser Satz war am Sonntag beim Pragmaticus im Servus-TV zu hören. In Zeiten wie diesen und bei den derzeitigen negativen Entwicklungen ist es wirklich nicht leicht, optimistisch zu bleiben, ohne sich der Gefahr auszusetzen, als Realitätsverweigerer zu enden oder mit einer rosaroten Brille durch die Gegend zu laufen. Wenn man auch nur die Grundrechnungsarten beherrscht und über ein Minimum an wirtschaftlichem und politischem Verstand verfügt, kann man sich leicht ausrechnen, was uns die nächsten Monate und Jahre bringen werden. Deshalb bleibe ich an dieser Stelle pessimistisch. Wir werden eine noch höhere Inflation erleben und wir befinden uns bereits in einer Vorstufe zu einer Rezession, die mit an hundertprozentiger Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spätestens im ersten Quartal des nächsten Jahres eintreten wird. Alles andere wäre aus meiner Sicht ein Wunder. Deshalb sind die Existenzängste von Bürgern und Wirtschaftstreibenden durchaus verständlich. Die Inflation frisst die Ersparnisse, Kredite, Energie, Rohstoffe und Produkte verteuern sich. Die Rezession führt schließlich zu Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit und sozialer Not. Das sind Szenarien, mit denen wir in nächster Zeit verstärkt konfrontiert sein werden. Es könnte aber auch noch schlimmer kommen. Wenn der Krieg zwischen Russland und der Ukraine weiter eskaliert und sich auf NATO-Territorium ausbreiten würde. Von einem Wirtschaftskrieg spricht sowohl Russland als auch der Westen. Ich bleibe da aber selbst als aufgeklärter Optimist lieber optimistisch.

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