Gemeinderatswahl
Wahlergebnis Murtal - so hat der Bezirk gewählt

Die Gemeinderatswahl ist vorbei. Alle Ergebnisse findest du auf MeinBezirk.at. | Foto: Julia Gerold
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Historisches Ergebnis: SPÖ dreht Unzmarkt-Frauenburg und stellt dort künftig den Bürgermeister. ÖVP holt Absolute in St. Marein-Feistritz, rote Hochburgen haben großteils Bestand. Spannung herrscht in Fohnsdorf.

MURTAL. Zumindest eine Gemeinde im Bezirk Murtal bekommt ganz sicher einen neuen Bürgermeister: In Weißkirchen tritt der bisherige Ortschef Ewald Peer nicht mehr für die ÖVP an, stattdessen möchte Markus Tafeit in seine Fußstapfen treten. Mit fast 63 Prozent der Stimmen ist das auch eindrucksvoll gelungen. Bei den Nachbarn in Obdach hat Bürgermeister Peter Bacher (ÖVP) seinen Posten sicher verteidigt. Auch wenn fünf Prozentpunkte fast direkt zur FPÖ von Sandra Kohlweg wandern .... Die SPÖ von Christian Reiter bleibt zweitstärkste Kraft im Zirbenland.

Spannung in Fohnsdorf

Wie erwartet gibt es Hochspannung in Fohnsdorf: Die SPÖ unter Helmut Tscharre hat dort ihre absolute Mehrheit verloren und liegt jetzt mit der ÖVP von Volkart Kienzl fast gleichauf. Die FPÖ hat sich auf drei Mandate verdreifacht, die KPÖ bleibt bei einem. Der Bürgermeister-Posten ist damit für die Sozialdemokraten nicht mehr fix ... Kienzl spricht jedenfalls von einem historischen Ergebnis: "Wir suchen jetzt die Zusammenarbeit mit allen konstruktiven Kräften und sind gespannt auf das Verhalten der SPÖ."

Spannung in Judenburg

Lange warten mussten die Bürgerinnen und Bürger auf ein Ergebnis in Judenburg: Dort hat die SPÖ unter Elke Florian ihre absolute Mehrheit verloren und ist jetzt auf eine Zusammenarbeit angewiesen. Einziger Wahlsieger ist die FPÖ, die sich auf fünf Mandate mehr als verdoppelt hat. ÖVP und Grüne haben verloren, Unternehmer Roland Gall (Neos) konnte sich auf Anhieb ein Mandat sichern.

Absolute gehalten

St. Peter ob Judenburg und Gaal sind als erste ausgezählt: In beiden Gemeinden gibt es keine großartigen Änderungen an der Spitze. Die ÖVP mit Bürgermeister Franz Sattler konnte die Absolute in St. Peter halten, das gleiche ist Bürgermeister Heribert Kranz auch in der Gaal gelungen.

Absolute geholt

"Mit großer Freude und Demut" nimmt Bürgermeister Bruno Aschenbrenner (ÖVP) in St. Marein-Feistritz das Ergebnis zur Kenntnis. Er hat dort ein Mandat zugelegt und die Absolute geholt. "Wir werden die schon bisher parteiübergreifend gute Zusammenarbeit weiterhin fortsetzen und für die Bürgerinnen und Bürger arbeiten", sagt er. In der Nachbargemeinde St. Margarethen hat Bürgermeister Erwin Hinterdorfer (SPÖ) sich auf 60 Prozent katapultiert, seine SPÖ hat noch immer neun Sitze im Gemeinderat.

Keine großartigen Veränderungen im Vergleich zur letzten Wahl gibt es in Seckau: Die ÖVP hält ihre absolute Mehrheit mit elf Mandaten, die SPÖ kommt auf vier. In St. Georgen hat die ÖVP um Langzeit-Bürgermeister Hermann Hartleb einen Sitz eingebüßt und hält bei sechs, die SPÖ kommt jetzt auf drei. Auch in Pusterwald hält die ÖVP ihre Absolute, genauso wie in Lobmingtal.

Neuer Bürgermeister

Eine mittlere Sensation gibt es in Unzmarkt-Frauenburg: Dort hat Spitzenkandidat Markus Schiffer mit seiner SPÖ das Ergebnis gedreht und mit 55 Prozent die absolute Mehrheit geholt. Die ÖVP unter Gabi Sunitsch-Kocher kommt auf knapp 40 Prozent und ist noch mit sechs Mandaten im Gemeinderat vertreten. Die FPÖ schafft den Einzug nicht. Von einem "historischen Ergebnis" spricht der künftige Bürgermeister, nachdem die 40-jährige Vorherrschaft der Volkspartei endet.

"Wir werden weiterhin mit allen auf Augenhöhe zusammenarbeiten und das Beste für die Gemeinde herausholen."
Markus Schiffer, künftiger SPÖ-Bürgermeister

Rote Hochburgen

Die roten Hochburgen in Spielberg und Zeltweg haben Bestand: In Spielberg hält die SPÖ von Bürgermeister Manfred Lenger hauchdünn die absolute Mehrheit. ÖVP und FPÖ haben jeweils fünf Mandate, KPÖ und Liste "Wir Spielberger" jeweils eines. In Zeltweg kommt Günter Reichhold (SPÖ) erneut auf über 60 Prozent, die FPÖ mit Spitzenkandidat Thomas Meier legte stark zu und kommt auf sechs Mandate. ÖVP und Grüne Bürgerliste verlieren jeweils einen Sitz.

Ziel erreicht

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Bürgermeister Harald Bergmann (SPÖ) in Knittelfeld auf das Ergebnis: "Ich bin schon enttäuscht, weil wir die einzigen sind, die immer sichtbar sind. Aber wir haben unser Ziel erreicht und werden für alle Bürger weiterarbeiten", sagt er mit der absoluten Mehrheit im Rücken. Die FPÖ hat sich auf acht Mandate vervierfacht, ÖVP und KPÖ haben Sitze verloren. Bei den Nachbarn in Kobenz hat die ÖVP mit acht Mandaten die absolute Mehrheit hauchdünn verteidigt. In Hohentauern konnte die SPÖ ihre Absolute trotz einer auf Anhieb sehr starken FPÖ sogar ausbauen.

Vorsprung ausgebaut

Ausgebaut haben auch die SPÖ und Bürgermeister Gernot Esser ihre absolute Mehrheit in Pöls-Oberkurzheim mit 70 Prozent und elf Mandaten. ÖVP und FPÖ haben jeweils zwei Sitze. Bei den Nachbarn in Pölstal hat die Bürgermeisterpartei ÖVP ebenfalls auf acht Mandate zugelegt. Die SPÖ hat dort nur noch fünf Mandate, FPÖ und Neos jeweils eines.

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