Meinungsverschiedenheiten
"Werden wir von Verrückten regiert?"
Roger Köppel, der prominente Chefredakteur und Herausgeber der Weltwoche, stellt in der Schweizer Ausgabe seines Mediums und auf YouTube die provokante Frage: "Werden wir von Verrückten regiert?" Der bekannte Journalist und Publizist geht in seinen Ausführungen mit der Russland-Politik des Westens hart ins Gericht und gibt dem Westen eine Mitschuld an der aktuellen geopolitischen Situation im Osten Europas, die aus seiner Sicht letztendlich zu einem "vermeidbaren" Krieg in der Ukraine geführt habe. Köppel spricht von "Wahnsinn und politischem Irrsinn" und geht sehr emotional auf die Vorgeschichte der gefährlichen Entwicklung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine ein. Kern der „nicht unmenschlichen“ russischen Forderungen sei gewesen, dass die Ukraine nicht Mitglied der NATO wird. Der Weltwoche-Chefredakteur geht damit klar und deutlich in Opposition zu den meisten anderen Medien und Vertretern seiner Zunft. Seine Bedenken gegenüber der aktuellen Politik des Westens versus Russland sind für mich durchaus nachvollziehbar. Zumindest sind sie selbstkritischer und objektiver als das, was uns tagtäglich von verschiedenen Medien und einer "Traumtänzer-Politik" eingeredet wird. Die Sicht der Russen und deren Bedenken und Anliegen gänzlich zu ignorieren, habe auch ich in meinen Kommentaren immer kritisch gesehen. Krieg zu führen ist die schlechteste aller Optionen. In der Ukraine hat man es leider drauf ankommen lassen. Dass man diesen Wahnsinn mit moralistischen Argumenten auch noch befeuert, halte ich für verantwortungslos. Will man tatsächlich einen Dritten Weltkrieg riskieren?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.