Mehr Zeit in den Beruf investieren

Wohlstand durch Arbeit und Fleiß

Die Wirtschaft sucht händeringend nach Arbeitskräften. In nahezu allen Branchen und öffentlichen Einrichtungen, vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich, herrscht chronischer Mangel an Fachkräften und Arbeitswilligen. Parallel dazu meinen einige, man müsse ungeachtet dieser Lage auch noch Arbeitszeiten verkürzen, frei nach dem Motto: "Weniger arbeiten, mehr Freizeit genießen und gleich viel oder mehr verdienen". Wie soll das gehen? Machen sich die Befürworter solcher Ideen und Vorschläge Gedanken darüber, worauf unser heutiger Wohlstand zurückzuführen ist? Sicher nicht auf weniger Arbeitsbereitschaft. Schichtarbeit und viele Überstunden, Verzicht auf Urlaub und Arbeit in der Freizeit. Das war der Boden, auf dem unser wirtschaftlicher Erfolg, unser Lebensstandard und unsere Kaufkraft gewachsen sind. Neben der regulären Arbeit wurde oft auch noch gepfuscht, was das Zeug hielt. Nicht dass ich das Arbeiten am Fiskus vorbei gutheißen würde, aber es verdeutlicht, dass die Menschen bei uns früher viel mehr ihrer Zeit der Arbeit gewidmet haben. Damit verbunden war natürlich auch ein besseres Einkommen. Die Leute konnten sich mehr leisten und die Wirtschaft hat auch gut vom Fleiß der Arbeitenden gelebt, weshalb beim Thema Pfusch nicht selten ein Auge zugedrückt wurde. Die "offizielle" Gage hätte für die Verwirklichung des Traumes von den eigenen vier Wänden oft nicht gereicht. Auch Urlaube und Hobbys wurden so finanziert. Das hat letztendlich auch wieder Geld in die Kassen der Betriebe und Steuergeld in die Staatskasse gespült. Arbeit schafft Wohlstand!