Was kann man noch glauben?
Zwischen Wahrheit und Propaganda

Es wird für Medienkonsumenten immer schwerer, objektive Informationen und seriöse Quellen zu finden. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Es wird für Medienkonsumenten immer schwerer, objektive Informationen und seriöse Quellen zu finden.
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Explodierende Treibstoffpreise als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. So oder ähnlich wird in den meisten Medien über die Verteuerung fossiler Energieträger berichtet. Das ist freilich nur die halbe Wahrheit. Denn verteuert haben sich Gas, Öl und Strom auch wegen der Sanktionen der EU gegenüber Russland und dem terroristischen Anschlag auf eine Hauptschlagader der europäischen Energieversorgung, die Nord Stream-Pipeline. Dazu kommen noch die Maßnahmen im Zuge der Energiewende mit CO2-Bepreisung etc. Das soll in diesem Zusammenhang auch nicht verschwiegen werden. Allein die Sanktionspolitik sowie die Unterstützung der Ukraine kostet Europa ein Vermögen, das von den Steuerzahlern erst verdient werden muss. Verbunden damit ist leider auch eine Schwächung der Wirtschaft und des Wirtschaftsstandortes Europa. Auch wenn uns Politiker und Medien eine andere Geschichte aufs Auge drücken wollen. Die Entwicklungen sind nun einmal so wie sie sind und sollten nicht mit irgendwelchen Rechtfertigungsversuchen beschönigt werden. Eine nüchterne Sicht auf die Tatsachen gelingt allerdings nur, wenn man den moralistischen Aspekt ausklammert. Fakt ist, dass in diesem militärischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine jeder seine eigenen Wahrheiten, Halbwahrheiten oder Unwahrheiten strickt und verbreitet. Je nach Sichtweise und Betroffenheit. Das ist zwar verständlich, hat aber wenig mit einer objektiven Berichterstattung und vor allem mit der ganzen Wahrheit gemein, die in einem Krieg immer zu den ersten Opfern zählt.

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