6. Internationale Classic Enduro Mühlen
Müller tanzte den KaiserWalzer

140Bilder

Was für ein großartiges Meistermacher-Finale! Die Doppelconférence-Sprecher RoKo Roland Kocher und Arnold Stöger überschlugen sich neben Start und Ziel der Geländesonderprüfung beinahe, als sich die Stollenreifen der zehn Schnellsten beim Start durch die Grasnarbe rissen. Als auf dieser so einmalig vom Sportzentrum Mühlen aus einsehbaren Prüfung die Drei-Minuten-Schallmauer pulverisiert wurde. Als bei Werner Müller unfassbare 2:46,6 Minuten, bei Bernhard Walzer 2:48,6 und bei Johann Kaiser 2:56,3 auf der Anzeigetafel aufleuchteten. Der an allen Brennpunkten auftauchende Rennleiter Jürgen Wurzer hatte nach dem Morgengebet, seiner morgendlichen Fahrerbesprechung vor dem Start, mit dem Beil umgerissene Holzpflöcke der Begrenzungen sofort in Ordnung gebracht, mit der 3-G-Kontrolle am Eingang zum Sportzentrum kommuniziert, war für jeden da.
Österreicher-Anteil gestiegen, Starter aus fünf Nationen
Großes Aufatmen bei ESA-(Enduro Senioren Austria)-Obmann Alfred Steinwidder. Die aus Corona-Gründen im Mai nicht machbare 6. Internationale Classic Enduro Mühlen konnte am 25./26. September bei Traumwetter durchgezogen werden. Was ihn besonders freut: Unter den heuer über 160 Startern aus fünf Nationen ist der Österreicher-Anteil markant gestiegen. Möglich wurde die Veranstaltung durch den einzigartigen, noch auf Promberger-Zeiten zurückgehenden Zusammenhalt. Ob Rotes Kreuz, Feuerwehr Mühlen, Berg- und Naturwacht, die Marktgemeinden Mühlen und Hüttenberg und die Grundbesitzer der am Samstag dreimal und Sonntag zweimal zu bewältigenden 38-Kilometer-Schleife, alle haben wieder mitgeholfen, diese 3. Wertung zur Enduro Classic Meisterschaft 2021 zu ermöglichen.
„Mühlener Krug" an Werner Müller und Jens Ostreich
Bürgermeister Herbert Grießer überreichte mit Obmann Steinwidder und Rennleiter Jürgen Wurzer den Siegern in den elf Klassen - die Einteilung hängt von Alter und Bauart der Motorräder und vom Jahrgang der Fahrer ab - die Pokale. Den begehrten „Mühlener Krug“ in der Youngtimerklasse erkämpfte sich auf seiner 1993er-KTM der mit Fanclub angereiste „Enduro-Löwe“ Werner Müller aus Kappel und bei den Oldtimern  Jens Ostreich, D, auf einer 1975er Kramer. Roland Kocher als DKW-Zweitaktfan erhöhte bei den Enduro-Fahrern aus Sachsen, der DKW-Heimat, sofort seine Wort-Drehzahl. Und blühte auf, als er mit Arnold Stöger die alten Windgesichter wie Peter Bous oder Willi Leitner und aus den neuen Bundesländern Enduro-Legenden auf ihren MZ, Maicos, Hercules, Zündapp und dergleichen vor`s Interview-Rohr bekam.
„Niveau weiter gestiegen!"
ESA-Obmann Steinwidder: „Von den Fahrern her gab es nur positive Rückmeldungen. Keine Verletzten, grosse Begeisterung! Mit Walzer und Kaiser hatten wir ja schon eine Super-Truppe, jetzt ist auch noch Spitzenfahrer Werner Müller bei uns eingestiegen. Das hebt das Niveau. Heuer haben wir 78 Starter aus Österreich, vor acht Jahren waren es noch 20. Früher standen nur Deutsche am Treppchen, jetzt sind wir schon vorne, das macht mich stolz!“. -ai-

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Diese beiden lieben ihren Beruf: Manuela Sopa (l.) und Mirjam Plattner (r.) sind beide Krankenschwestern. | Foto: RegionalMedien
3

Interview zum Tag der Pflege
Krankenpflege aus reiner Leidenschaft

Der Tag der Pflege und der Muttertag fallen dieses Jahr auf den 12. Mai. Grund genug, um zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ebenfalls Mütter sind, bei ihrem Job im LKH Murtal zu besuchen. MURTAL. Im LKH Murtal arbeiten 174 Pflege(fach)assistentinnen und -assistenten sowie 455 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger. MeinBezirk.at hat zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zum Interview getroffen. Manuela Sopa arbeitet seit 2012 auf...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Schlüsselübergabe vom Vorstandsdirektor der Ennstal Wohnbaugruppe Wolfram Sacherer (2.v.l.) an die Verantwortlichen in der Gemeinde und Diakonie sowie Betreuer für das neue Wohnheim in Neumarkt. | Foto: Anita Galler
5

Baureportage
Diakonie eröffnet Heim für Jugendliche in Neumarkt

Vergangenen Freitag wurde mit der Wohngemeinschaft Meranerweg eine sozialpädagogische Einrichtung der Diakonie für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ihrer Bestimmung übergeben. NEUMARKT. In Neumarkt eröffnete die Diakonie ein Heim für Jugendliche. Zuvor waren die Kinder bzw. Jugendlichen in der Bräuergasse in einer Wohngemeinschaft untergebracht. Damit wurde den Jugendlichen ein Lebensraum außerhalb ihrer Familien geschaffen. Die Gründe, warum diese nicht mit ihren Familien unter...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.