Stahl Judenburg
Beliebter Geschäftsführer verlässt das Unternehmen

Heinz Kettner war seit 2021 Geschäftsführer | Foto: Stahl Judenburg
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Paukenschlag bei einem der größten Unternehmen der Region: Heinz Kettner ist nicht mehr Geschäftsführer der Stahl Judenburg - Belegschaft ist darüber nicht erfreut.

JUDENBURG. Mitten in der Pandemie wurde Heinz Kettner im Jänner 2021 zum Geschäftsführer der Stahl Judenburg bestellt. Seine Amtszeit war von weiteren Herausforderungen wie hoher Inflation, hohen Energiepreisen und zuletzt der problematischen US-Zollpolitik geprägt, die allesamt allen heimischen Industriebetrieben zu schaffen machen.

Durch Krisen manövriert

"Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind herausfordernd", sagte der Murtaler zu Beginn - und trotzdem gelangen auch zahlreiche Erfolge: Die Wandlung zum ökologisch und ökonomisch zukunftsfähigen Betrieb wurde fortgesetzt. Im August 2023 wurde mit der neuen Reibschweißanlage die "größte Investition der Unternehmensgeschichte" bekannt gegeben. Ergebnis und Auftragslage haben dem Vernehmen nach seit Mitte des Jahres wieder nach oben gezeigt.

Die Stahl Judenburg beschäftigt aktuell rund 350 Mitarbeiter. | Foto: Stahl Judenburg
  • Die Stahl Judenburg beschäftigt aktuell rund 350 Mitarbeiter.
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Keine Auskunft

Trotz dieser Erfolge und einem äußerst starken Rückhalt aus der Belegschaft muss Heinz Kettner das Unternehmen verlassen. Bei der deutschen GMH-Gruppe, dem Mutterkonzern der Stahl Judenburg, gibt es über die Trennung keine Auskunft. Die Auflösung soll jedenfalls einvernehmlich erfolgt sein, was auch Kettner bestätigt: "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits informiert - das Feedback war unglaublich. Es gibt mit allen ein gutes Einvernehmen."

Ein "Eigengewächs" 

Bei den rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dürfte der Unmut über diese Entscheidung trotzdem groß sein. Heinz Kettner hat vor über 25 Jahren seine Laufbahn bei der Stahl Judenburg in der Elektro-Instandhaltung begonnen und kontinuierlich mehr Verantwortung im Unternehmen übernommen. Der Murtaler galt damit als "Eigengewächs" und wurde auch als umgänglicher, umsichtiger Geschäftsführer wahrgenommen.

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