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Die Energieversorgung stand erneut auf dem Prüfstand

Die Zukunft der Energie stand zur Diskussion. | Foto: Gerold
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Der große Stromausfall im Murtal, die Versorgung der Zukunft und E-Mobilität waren Themen bei einer Diskussionsrunde in der Wirtschaftskammer Murtal.

STEIERMARK. Was passiert, wenn der Strom weg ist, hat man im Dezember in der Region Murau-Murtal gesehen. "Nicht in unseren kühnsten Albträumen hätten wir an einen solchen Totalausfall gedacht", sagt Energie Steiermark-Vorstand Christian Purrer. Er diskutierte am Mittwoch in der Wirtschaftskammer Murtal über die Zukunft am Energiesektor.

Glück im Unglück

Der rund 30-stündige Stromausfall im Murtal war noch Glück im Unglück: Es passierte an einem Wochenende. Viel schlimmer wäre der Crash an Wochentagen ausgefallen. Der Vorfall habe aber auch verdeutlicht, wie wichtig der Leitungsausbau ist und Investitionen in die Energieversorgung überhaupt.

Hochkarätiges Treffen: Manfred Wehr, Josef Bärnthaler, Norbert Steinwidder, Isabella Kaltenegger, Christian Purrer und Michael Gassner. | Foto: Oblak
  • Hochkarätiges Treffen: Manfred Wehr, Josef Bärnthaler, Norbert Steinwidder, Isabella Kaltenegger, Christian Purrer und Michael Gassner.
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Versorgungssicherheit herstellen

Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müsse außer in den Strom- und Gas- Leitungsausbau auch in den Bau von Wasserkraftwerken und Windparks und neue Energiequellen investiert werden. Immer mehr E-Autos und E-Bikes bedeuten auch höheren Stromverbrauch, mehr Ladestellen und bessere Infrastruktur. Was nur Insider wissen: Der Vorlauf für den Einkauf von Energie dauert drei Jahre.

„Wir haben Kunden an Billigbieter verloren. Diese haben sie in einer Hochpreisphase aber gekündigt. Sie wurden wieder bei uns vorstellig. Für sie galt nicht mehr der Tarif, den die treuen Kunden haben“.
Christian Purrer, Energie Steiermark

"Herr im Haus"

Purrer sprach auch über den Weg der Energie Steiermark zum Big Player als Energieversorger. Wichtig sei, dass der Eigentümer (Anm. das Land Steiermark) nicht in die Geschäftsführung hineinregiere. „Wir sind Herr im Haus“, sagt Purrer - und diese Damen und Herren sind ausnahmslos Top-Experten, die sich im komplizierten Energieversorgungsgeschäft und auf dem internationalen Parkett bewähren müssen. Die Stadtwerke Judenburg AG agiert etwa nach dem gleichen Prinzip, wenn auch im kleineren Rahmen. Vorstand Manfred Wehr war unter den Zuhörern - er feiert mit "seinen" Stadtwerken heuer das 120-jährige Jubiläum.

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