Neues Investitionspaket
Stahl Judenburg setzt auf "Green Steel"

Die Stahl Judenburg setzt auf zufriedene Mitarbeiter. | Foto: STJ/Ott
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Mit einem neuen Investitionspaket in Höhe von 14 Millionen Euro setzt die Stahl Judenburg eine "Vorwärtsstrategie in die Zukunft" um.

JUDENBURG. Stillstand ist bei der Stahl Judenburg ein Fremdwort. Bereits im Vorjahr wurden große Investitionen abgeschlossen - in dieser Tonart geht es weiter. „Wir bewegen uns in diesen schwierigen Zeiten der hohen Energiekosten und einem volatilen Marktumfeld mit einer Vorwärtsstrategie in die Zukunft“, sagt Geschäftsführer Heinz Kettner.

Neue Projekte

Konkret wurde zuletzt in ein Hebesystem für Sägeteile investiert, das erheblich zur Entlastung der Mitarbeiter in der Komponentenfertigung beiträgt. „Diese Investition ist ein weiterer Schritt in Richtung Automatisierung und ein Signal als attraktiver Arbeitgeber“, sagt Kettner. Zusätzlich befindet sich aktuell ein Investitionspaket in Höhe von rund 14 Millionen Euro in Umsetzung. Dieses beinhaltet eine neue Fasanlage im Walzwerk, einen Ausbau der Prüftechnologie, Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung in allen Produktions- und Logistikbereichen sowie einen Ausbau der Schälkapazität im Bereich der Blankstahlproduktion. Letzteres wird in wesentlichen Teilen gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner HAGE Sondermaschinenbau in Obdach durchgeführt.

Stahl Judenburg-Geschäftsführer Heinz Kettner. | Foto: STJ/Ott
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Neue Technologie

Zusätzlich wird bei der Stahl Judenburg in eine neue Fertigungstechnologie im Segment der Kolbenstangen-Komponentenfertigung investiert: in das Reibschweißen von hauseigen hergestellten, verchromten und CNC-fertig bearbeiteten Kolbenstangen. Damit ist die Stahl Judenburg in der Lage, als erster Anbieter Mitteleuropas als Hersteller vom Rohstahl-Knüppel bis zur finalen reibgeschweißten Komponente am Markt aufzutreten.

Grüner Fußabdruck

Gleichzeitig wird dadurch eine wesentliche Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks erzielt, da Transportwege durch halb Europa und Energieaufwand eingespart werden können. Daneben wird auch die Arbeit am gemeinsamen Projekt mit den Standortnachbarn für eine neue Photovoltaik-Anlage bis Mitte Sommer fertiggestellt. Und das, obwohl die Stahl Judenburg bereits jetzt zu 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie verwendet und das per Zertifikat belegt ist. „Das bringt uns einen Schritt weiter in Richtung Green Steel - grüner Stahl aus dem grünen Herzen Österreichs“, freut sich Heinz Kettner. Ziel ist es, den Standort und damit die Arbeitsplätze „über Jahre hinaus nachhaltig zu sichern.“

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