Kollektivvertrag
Verhandlungen starten jetzt in die heiße Phase
Die Gespräche rund um die Lohnverhandlungen in der steirischen Metallindustrie werden härter. Am Dienstag steigt auch der Handel in eine neue Runde ein.
STEIERMARK. Die Schere klafft noch ziemlich weit auseinander: Die Arbeitgeber bieten ein Lohnplus von 2,5 Prozent und eine Einmalzahlung in der Höhe von 1.050 Euro - die Gewerkschaft hat zuletzt aber eine Steigerung von 11,6 Prozent gefordert. Das macht die Verhandlungen in der Metaller-Lohnrunde nicht gerade einfacher.
Streiks nicht ausgeschlossen
Die Gewerkschaft lässt jetzt Betriebsversammlungen abhalten, auch weitere Maßnahmen bis hin zum Streik sind nicht mehr ausgeschlossen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommende Woche am 2. November angesetzt. In den Chefetagen der steirischen Metallindustrie will man sich deshalb derzeit zum "heißen Eisen" nicht äußern. Hinter vorgehaltener Hand wird aber bereits befürchtet, dass es zu einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen müsse, sollte sich die Gewerkschaft mit den "unverschämt hohen Forderungen" durchsetzen.
Abstimmung in Betrieben
Bei der Gewerkschaft wiederum will man mittels Betriebsversammlungen die Mitarbeiter über den Stand der Dinge informieren und eventuelle weitere Maßnahmen abstimmen. „Wir können nichts dafür, dass die Inflationsrate so hoch ist“, wird PRO-GE-Landesgeschäftsführer Hubert Holzapfel im ORF zitiert.
Handel steigt ein
Nicht nur die Metaller ringen derzeit übrigens um ihre künftigen Löhne, auch für die Handelsangestellten geht das Feilschen am Dienstag los. Die Vorzeichen sind dort ähnlich: Der Handelsverband sieht sich mit Umsatzrückgängen, Pleiten und einer generell schwierigen Lage konfrontiert, die Gewerkschaft wird aber einen Abschluss über der durchschnittlichen Inflation von 9,2 Prozent fordern. Diese Diskrepanz soll in vier Terminen im November gelöst werden.
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