KOMMENTAR
Zeigt uns die Jugend den richtigen Weg?

Nach dem Vorbild der jungen schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg gehen auch in Österreich mehr und mehr Jugendliche auf die Straße, um für den Schutz der Umwelt zu kämpfen. Das macht Hoffnung. Wenn die Jugend erkannt hat, dass wir drauf und dran sind, unseren eigenen Lebensraum und damit auch unsere Zukunft auf diesem Planeten zu vernichten, besteht noch Hoffnung, dass wir einen besseren Weg wählen. Doch wie ist dieser Weg zu finden? Wir stecken voll und ganz in der Globalisierungsfalle und spüren die Auswirkungen vieler damit verbundener Fehlentwicklungen auch am eigenen Leib. Aber können und wollen wir noch verzichten? Können wir das schon fast pathologische Wachstumsdenken in einem globalisierten Wirtschaftssystem im Sinne der Erhaltung unseres Lebensraumes überhaupt noch stoppen und in vernünftige Bahnen lenken? Unser zum Teil völlig pervertiertes Wirtschaftssystem kennt Wachstum und Profit als oberstes Ziel. Die Begriffe Nachhaltigkeit, Öko und Bio sind oft nicht mehr als Schlagworte und werden nicht selten für PR- und Werbezwecke missbraucht. Der Umweltgedanke steht weit hinter destruktiven Börsen-Spekulationen, die im Wirtschaftsleben zur Normalität gehören. Ohne ein radikales Umdenken geht alles um uns herum und letztendlich auch wir selbst zugrunde. Die Jugend scheint das endlich kapiert zu haben. Es gilt aber nicht nur zu protestieren, sondern auch brauchbare Auswege für eine Abkehr von unserem Irrweg zu finden.

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