Medizinische Grundversorgung
Ärztemangel wird zur Achillesferse

Rene Wunderl, Andrea Kahofer, Madhavi Hussajenoff und Christian Samwald.
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  • Rene Wunderl, Andrea Kahofer, Madhavi Hussajenoff und Christian Samwald.
  • hochgeladen von Clemens Mitteregger

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die anstehende Pensionierungswelle könnte den ohnehin herrschenden Ärztemangel im Bezirk verstärken. SPÖ drängt auf Problemlösung.

Am vergangenen Mittwoch lud die SPÖ zu einer Pressekonferenz im Bereich Medizinische Grundversorgung. Vizebürgermeister Christian Samwald verwies auf die aktuelle Situation in den Krankenhäusern, wo Patienten momentan oft lange Wartezeiten sowie OP-Absagen ertragen müssen. Dieser bedauerliche Zustand sei laut Samwald auf den Ärztemangel zurückzuführen, der die praktizierenden Ärzte, in den Spitälern, selbst an ihre Grenzen bringe. 
Pro 1.573 Einwohner steht ein Allgemeinmediziner zur Verfügung. Noch düsterer sieht es im Bereich der kassenpflichtigen Fachärzte aus. So müssen sich zum Beispiel 86.500 Menschen des Bezirks, mit nur einem Lungenfacharzt begnügen. "Sehr viele Patienten sind bei akuten Beschwerden gezwungen, einen Wahlarzt aufzusuchen und für viele stellt der finanzielle Aufwand eine große Belastung dar.", so Christian Samwald. Schließlich sollte eine angemessene medizinische Versorgung, in der heutigen Zeit, für jedermann zugänglich sein.

Akuter Handlungsbedarf
Derzeit üben 27 Allgemeinmediziner ihren Job ohne Kassenvertrag im Bezirk aus. Ein Kassenarzt verdient laut Samwald 9,01 € pro Patient. Es stellt sich also die Frage, inwiefern die aktuellen Kassenverträge noch zeitgemäß sind. „Die Wertschätzung für Allgemeinmediziner muss in Zukunft steigen.“, so Samwald.  
Laut Andrea Kahofer hakt es auch am Modell des Med-Studiums: „Vielen Österreichern bleibt der Zugang zum Studium aufgrund des schweren Aufnahmeverfahrens verwehrt. Einige Studenten kommen aus den Nachbarländern zu uns und kehren nach absolvierter Ausbildung wieder zurück in ihre Heimat. Davon haben wir leider wenig.“ Die Stadtparteivorsitzende spricht sich dafür aus, dass Absolventen für eine gewisse Zeit in Österreich arbeiten sollten, denn dadurch könne man dem Ärztemangel entgegen wirken. Schließlich dauert die Ausbildung eines Mediziners circa 12 Jahre. Es besteht also akuter Handlungsbedarf, um die anstehende Pensionierungswelle rechtzeitig abzufedern.

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