65-Jähriger festgenommen
Mord in Neulengbach

Das Wohnungshaus in Neulengbach, wo das Opfer gefunden wurde. | Foto: Franziska Pfeiffer
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  • Das Wohnungshaus in Neulengbach, wo das Opfer gefunden wurde.
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+++Update, 17.9.+++

Gerichtsurteil: Lebenslange Haft

+++Update, 26.4., 10:00+++

Mann ist geständig

„Der Mann hat sich geständig zum Mord verantwortet“, sagte Leopold Bien, erster Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Über den 65-Jährigen wurde eine Untersuchungshaft verhängt, er befindet sich mittlerweile im Krankenhaus in Krems, da er sich selbst Verletzungen zugefügt hatte. Es wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben, mit einem Ergebnis wird in einigen Wochen gerechnet.

+++Update, 23.4., 12:20 Uhr+++

Bürgermeister Franz Wohlmuth ist schockiert über Vorfall

"Es ist eine tragische Geschichte" äußert sich der Bürgermeister, "man kann nur erschüttert sein als Gemeinde. In unmittelbarer Nähe ist die Betroffenheit natürlich größer". Weiters informiert er, dass das Opfer und der Beschuldigte seit etwa drei oder vier Jahren in Neulengbach Wohnhaft seien. Die Frau sei sehr unauffällig gewesen und den Mann habe man ab und zu beim Spazierengehen gesehen,  erzählt Bürgermeister Wohlmuth. 

Neulengbacher über die Tat erschüttert

Gefragte Passanten erzählen, dass sie im ersten Moment sehr geschockt über den Frauenmord seien. Das Opfer sei eine nette, liebe, freundliche und offene Person gewesen. Im Nachhinein wirkte der Beschuldigte etwas komisch, erzählt ein Anrainer.

Die Neulengbacher SPÖ-Fraktionssprecherin Julia Amplatz zeigt sich bestürtzt:

"Es macht mich betroffen, wütend und fassungslos, dass diese Mordfälle nicht verhindert werden können. Es braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Gemeinden, um zukünftig solche Fälle zu verhindern. Gebraucht wird ein Ausbau der Gewaltschutz- und Frauenberatungseinrichtungen in ganz Österreich, ein Soforthilfepaket, einen nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen, mehr Mittel für Prävention und auch niederschwellige Beratungsangebote vor Ort, auch in Neulengbach muss man nun Schritte setzen, obwohl es für diese Frau leider zu spät kommt. Ich halte es für sinnvoll, wenn sich in Neulengbach alle politischen Fraktionen, Einrichtungen und Netzwerke/Vereine die sich mit dem Thema Frauen oder Beratung beschäftigen rasch zu einer Task-Force zusammensetzen und eine Strategie erarbeiten, um so etwas zu verhindern und rasch ein nützliches Angebot zu schaffen. "

+++23.4., 5:30 Uhr+++

Mord in Neulengbach: 65 jähriger festgenommen

65-Jähriger soll Lebensgefährtin in Neulengbach getötet haben.

WIENERWALD / NEULENGBACH / TULLN / ST. PÖLTEN / NÖ (pa). Ein 65-jähriger österreichischer Staatsbürger ist dringend verdächtig, vermutlich bereits am 21. April 2021 (genaueres derzeit noch nicht bekannt), seine 64-jährige Lebensgefährtin in der gemeinsamen Mietwohnung in Neulengbach durch Schläge mit einem Fäustel auf ihren Kopf und durch Messerstiche und Schnittverletzungen im Halsbereich vorsätzlich getötet zu haben.

Der Mann soll seine seine Lebensgefährtin durch Schläge mit einem Fäustel auf ihren Kopf und durch Messerstiche und Schnittverletzungen im Halsbereich vorsätzlich getötet zu haben. | Foto: Symbolfoto: Zeiler
  • Der Mann soll seine seine Lebensgefährtin durch Schläge mit einem Fäustel auf ihren Kopf und durch Messerstiche und Schnittverletzungen im Halsbereich vorsätzlich getötet zu haben.
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Mit Rettung nach St. Pölten

Der Beschuldigte fügte sich anschließend offensichtlich selbst Verletzungen im Bereich des Kopfes, des Halses, der Unterarme und der Beine zu und wurde nach seiner am 22. April 2021, um 17:50 Uhr von Bediensteten der Polizeiinspektion Neulengbach am Tatort ausgesprochenen Festnahme mit dem Rettungsdienst in das Universitätsklinikum St. Pölten zwecks operativer Behandlung eingeliefert. Eine Bewachung durch Polizeikräfte im Krankenhaus St Pölten wurde veranlasst.

Vernehmung noch nicht möglich

Bei seiner Festnahme gab der Beschuldigte gegenüber den Polizeibeamten an, für den Tod seiner Lebensgefährtin verantwortlich zu sein. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Leib/Leben und die Spurensicherung von der Tatortgruppe übernommen.
Eine beabsichtigte Beschuldigtenvernehmung ist aufgrund des Gesundheitszustandes des Beschuldigten derzeit noch nicht absehbar. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete die Obduktion des Opfers an.

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