NÖ
Maßnahmen – das wissen wir über Omikron (mit Video)
Omikron ist ansteckender als die Delta-Variante – so viel weiß man schon. Wie die Gesundheitsverläufe aussehen, weiß man jedoch noch nicht.
14 Tage Quarantäne ohne Freitesten ist im Omikron-Fall die Regel. Für systemkritische Berufe soll dies aber verändert werden.
NÖ. Valide Daten über Omikron gebe es noch keine, führt Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig aus. Was man jedoch weiß ist, dass
"es um ein Vielfaches ansteckender ist, als die Delta-Variante",
so Irmgard Lechner, Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen im Land NÖ. Ebenso weiß man, "dass eine zweifache Impfung kaum vor der Ansteckung schützt, wohl aber vor einem schweren Verlauf. Die Booster-Imfpung (3. Stich) zeigt allerdings eine gute Wirkung gegen die Ansteckung – und ebenso gegen einen schweren Verlauf". Was man noch nicht weiß, ist, wie der Krankheitsverlauf ausschaut.
Die Maßnahmen, die im Bund erlassen wurden sind klar definiert: "Kontaktpersonen, auch geimpfte Kontaktpersonen müssen im Moment 14 Tage tatsächlich abgesondert werden", informiert Königsberger-Ludwig.
Diese Maßnahmen gelten auch für die Schulen, wie Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont. Ein Kind, das mit Omikron infiziert ist, bleibt 14 Tage zu Hause ohne die Chance auf Freitestung.
"Dann entstehen Probleme erst"
Was heißt K1 in der Schule in NÖ? Kinder, die vor, neben und hinter dem kranken Kind gesessen sind, werden ebenso abgesondert, aber
"in Niederösterreich ist es nicht so wie in Wien, dass sofort die ganze Klasse nach Hause geschickt wird".
Der Grund dafür liegt darin, dass man sich immer vor Augen halten müsse, dass, wenn die Klasse gesperrt wird, berufstätigen Eltern die Betreuung übernehmen müssen. "Das ist nicht einfach so, wir räumen eine Klasse aus und dann ist das Problem erledigt. Im Gegenteil, dann entstehen die Probleme erst", zeigt Teschl-Hofmeister auf. Daher werde versucht, das System Schule und die Öffnung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
Ausnahme für systemrelevante Berufe
14 Tage Quarantäne ohne Freitesten kann jedoch in systemrelevante Berufen immense Probleme verursachen, daher werden "wir Kontakt mit dem zuständigen Ministerium aufnehmen, ob man eventuell eine Ausnahmeregelung für systemrelevante Berufe treffen kann. Das war immer so – schon während der gazen Pandemie", so Ulrike Königsberger-Ludwig abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.