Lockdown ab 26. Dezember beschlossen - danach obligatorisches Freitesten
3. Corona-Lockdown trotz 60% freier Bettenkapazitäten

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Der 3. Lockdown ist beschlossene Sache und soll bis 17. Jänner andauern. Danach soll man sich entweder durch ein obligatorisches "Freitesten" von den Einschränkungen des Lockdowns wieder befreien können, oder aber nach dem Willen der Bundesregierung in einem weiterem de-facto Lockdown bis Sommer 2021 verharren.

Trotz 4.289 verfügbarer Normalbetten und 512 verfügbarer Intensivbetten (AGES Dashboard COVID19), also einer Auslastung von nur 40% der für COVID verfügbaren Betten, beschließt die Bundesregierung einen weiteren 3. harten Lockdown. Argumentiert wird dieser mit den hohen Todeszahlen und mit der für Jänner erwarteten Grippewelle. Nur dummerweise scheint die Grippe einfach ausgestorben zu sein, also auf einem viel niedrigeren Niveau als üblich zu sein, wie wir an angehängten Diagrammen der WHO sehen können.

Der 3. Lockdown in aller Kürze:

  • Weihnachtsfeiern am 24. und 25. Dezember sollen bis 10 Personen noch möglich sein
  • Der Lockdown soll vom 26. Dezember bis 17. Jänner dauern
  • Schulen bleiben vom 7. bis 15. Jänner im distance learning
  • Für jene, die sich bis 18. Jänner nicht freitesten lassen möchten, soll der Lockdown bis 24. Jänner dauern
  • Und für jene, die sich ab 18. Jänner bis in den Sommer hinein nicht regelmäßig testen lassen wollen, sollen Einkauf, Konzert, Friseur, Restaurant & Urlaub nicht mehr möglich sein

Wie "gewohnt" soll es im drei bzw. vier wöchigen! Lockdown ganztägige Ausgangsbeschränkungen geben und nur für vier Gründe Ausnahmen geben:

  • Arbeiten zu gehen
  • Grundbedürfnisse zu erledigen
  • Anderen Menschen zu helfen
  • Sport im Freien zu betreiben

Der Lockdown soll bis Sommer 2021 bestehen bleiben - nicht der Lockdown selbst sondern ein quasi erzwungener, denn im Raum stehen, dass Handel, Kultur, körpernahe Dienstleistungen, Gastronomie, und Tourismus-Angebote nur nach einem aktuellen Corona-Test in Anspruch genommen werden dürfen. Und die nächtliche Ausgangssperre von 20:00 bis 6:00 früh soll scheinbar als Dauerzustand bis in den Sommer hinein installiert werden.

Wie aktuell die Tests sein sollen ist noch nicht bekannt. Aber es wird wohl keinen Sinn machen sich nur einmal monatlich testen zu lassen, um dann täglich ins Restaurant gehen zu dürfen.

Wenn das serielle Intervall, so wie bei Corona geschätzt, etwa vier Tage ist, dann wird man sich wohl für jedes Ereignis das man besuchen möchte kurzfristig extra testen lassen müssen.

D.h. ein Konzertbesuch, ein Test. Ein Friseurbesuch, ein Test. Ein Einkauf beim Bauhaus um zwei Schrauben zu kaufen, ein Test. Ein Abendessen unter Freunden, ein Test. Es sei denn man packt Friseur, Bauhaus und Abendessen in ein enges Zeitintervall, sprich man koordiniert Nahrungsaufnahme, mit Schrauben und Frisur. Oder man testet nur ab und zu und das ganze macht dann doch wieder kaum Sinn. Oder doch ein dreimaliger Massentest pro Woche für ganz Österreich? Fragen über Fragen.

Aber Gott sei dank habe ich diese Idee nicht selbst in den Raum gestellt sondern Leute mit Krawatten und gepflegter Frisur - schon in der Antike wurden wir vor Rhetorikern die nicht mehr zusammenbringen als uns den Bauch zu pinseln gewarnt - und ich brauche mich daher nun auch nicht um deren Realisierung zu kümmern.  Und auch nicht um die falsch positiven die ja samt Kontakten in Quarantäne gesteckt werden sollten. D.h. viele Freunde haben zu wollen wird ein riskantes Unterfangen. Wer will schon zum Quarantäne-Buh-Mann werden? Wir dürfen ob des Schauspiels sehr gespannt sein.

Die Rückkehr zur Normalität soll bis spätestens Sommer 2021 durch die Corona-Impfungen möglich sein. Ob diese auch so "freiwillig" wie die Corona-Tests werden ist noch offen aber wir dürfen auch hier sehr gespannt sein.

Denn von sich testen zu sich impfen lassen zu müssen um zum Friseur gehen zu dürfen ist wohl nur mehr ein sehr kleiner Schritt. Wir dürfen auch hier sehr gespannt sein, was denn hier der Verfassungsgerichtshof dazu sagen wird. Soll ja nicht das erste mal gewesen sein, dass Corona-Verordnungen, weil unangemessen, gekippt wurden.

Trotz der sich aneinanderreihenden Lockdowns ist es Österreich nur gelungen um ein Drittel weniger Todesfälle als z.B. Schweden zu haben - eine Bankrotterklärung der österreichischen Corona-Strategie?

Österreich steht nun bei 530 Todesfällen, Schweden bei 772 Todesfällen pro Million. Wohl der eindeutige Beweis schlechthin, dass Maßnahmen und Lockdowns ihre Wirkung weit verfehlen?

Geht es hier beim 3. Lockdown nur mehr um einen Gesichtsverlust der österreichischen Bundesregierung abwenden zu können? Denn wozu wären denn all die Lockdowns, all die Maßnahmen und Einschränkungen, der enorme Wirtschaftseinbruch von etwa 7% gut gewesen, wenn die Todeszahlen mit Schweden oder anderen Ländern ohne einschneidende Maßnahmen gleichauf wären?

Ein Minus von etwa 7% der österreichischen Wirtschaftsleistung wird für das Jahr 2020 vorhergesagt. 397 Milliarden Euro soll die Wirtschaftsleistung 2019 voraussichtlich gewesen sein. Also etwa um 28 Milliarden Euro weniger in 2020. Wenn wir uns nun 2.200 Corona-Tote mit allen Maßnahmen und Lockdowns im Vergleich zu Schweden, wenn wir diese der Einfachheit halber mit 0% BIP-Einbruch annehmen würden, erspart hätten, dann wären dies 13 Millionen Euro pro ´AN oder MIT Corona verstorbenen.

Wir könnten auch andere Modelle wie z.B. ein 50 Milliarden Euro an Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft hernehmen. Oder andere Länder zum Vergleich nehmen. Oder uns Gedanken zu AN und MIT Corona machen. Oder Gedanken wie viel Grippe durch Corona substituiert wird. Oder die Kosten der Masken und der Massentests. Oder die verschobenen Operationen und zu spät erkannten Krebserkrankungen. Oder vielleicht eine kleine Weltwirtschaftskrise über das ganze Jahrzehnt, falls man die Geister die man rief nicht mehr loswerden sollte, gedanklich durchspielen.

Es wird zwar nicht exakt sein, aber es hilft nichts. Die Größenordnung von 3, 13 oder 33 Millionen Euro, egal ob auf oder ab, um ein Menschenleben um wenige Jahre zu verlängern, Kollateralschäden nicht mit eingerechnet, egal wie richtig oder falsch die Annahmen dazu sind, müssen zum Denken anregen.

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Und weil es brandaktueller denn je ist und so manche sich nun schön langsam etwas überfordert fühlen könnten:

Der Nutzen von Yoga für die psychische Gesundheit

... wir sollten auch beginnen auf uns selbst zu sehen, um diese Pandemie einigermaßen psychisch heil überstehen zu können.

...

Und wie machen es im Vergleich dazu die Schweden? Ohne Lockdown und ohne einschneidende Maßnahmen erfolgreich durch die Corona-Pandemie zu kommen?

Lasst uns Schweden von ganzem Herzen gratulieren! Die neuen Zahlen vom 12. November!

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