WKNÖ Präsident hocherfreut
"Großes Interesse an Lehrausbildung"
Ein Plus von 6,3 Prozent bei den Lehrstellensuchenden in Niederösterreich zeige, dass die Lehre am Puls der Zeit sei.
NÖ. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist in Niederösterreich im Juli 2023 weiter gestiegen. Ende Juli suchten 1.360 Jugendliche (im Juli 2022 waren es 1.280 Personen) in den niederösterreichischen Lehrbetrieben eine Lehrstelle gesucht. Das entspricht einem Plus von 80 Interessierten bzw. 6,3 Prozent. WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker:
"Gerade in Zeiten, in denen es für unsere Betriebe schwieriger wird, ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, ist das eine gute Nachricht. Denn die Ausbildung von Lehrlingen ist für viele unserer Betriebe ein großer Vorteil."
5.368 junge Menschen starteten Lehrberuf
Nicht nur die Zahl der Lehrstellensuchenden ist im Vergleichszeitraum gestiegen, auch die Zahl der Lehranfänger ist von 5.157 im Juli 2022 auf 5.368 im Juli 2023 gestiegen, ein Plus von 4,1 Prozent. Einen Zuwachs von 1,2 Prozent gab es ebenfalls bei der Gesamtzahl der Lehrlinge, welche von 15.528 im Juli 2022 auf 15.717 im Juli 2023 stieg.
Die stärksten Branchen
Mit 7.541 jungen Menschen in der dualen Ausbildung gibt es die meisten Lehrverträge im Gewerbe & Handwerk, gefolgt vom Handel mit 2.301 Lehrlingen und der Industrie mit 2.205 jungen Menschen in der Lehre. Auch die Zahl der Lehrbetriebe hat zugenommen: Im Juli 2023 bildeten 4.314 Betriebe Lehrlinge aus, um 15 Betriebe mehr als noch im Juli 2022. Ecker:
"Ich habe selbst eine Lehre als Steinmetz gemacht und kann daher mit Fug und Recht behaupten: Eine Lehrausbildung eröffnet jungen Menschen viele Perspektiven. Es stehen einem alle Wege offen. Von der Lehre mit Matura und der Lehre mit Studium bis zum Werkmeister, der Meister- oder Befähigungsprüfung bis hin zur Selbstständigkeit."
Auch neue Lehrberufe entstehen, wenn der Bedarf besteht. Ein gutes Beispiel dafür seien die neuen Pflegelehrberufe, die im kommenden Herbst, unter anderem in Niederösterreich, starten.
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