Bundespräsidentenwahl 2022
Die Wahlergebnisse in Oberösterreich

Am 9. Oktober findet in Österreich die Bundespräsidentenwahl statt. | Foto: panthermedia/panoramaimages
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OBERÖSTERREICH/ÖSTERREICH. Das Endergebnis der Bundespräsidentenwahl 2022 steht fest: Inklusive der Briefwahlstimmen kommt Amtsinhaber Alexander Van der Bellen kommt auf 56,69 Prozent der Stimmen. Platz zwei holt Walter Rosenkranz (FPÖ) mit  17,68 Prozent, Platz drei geht an Bierpartei-Chef Dominik Wlazny mit 8,31 Prozent.

OBERÖSTERREICH/ÖSTERREICH. Hinter Wlazny belegt Tassilo Wallentin mit 8,07 Prozent Platz vier, Fünfter wurde Ex-FPÖ/BZÖ-Politike Gerald Grosz mit 5,57 Prozent, Platz sechs holte MFG-Chef Michael Brunner mit 2,11 Prozent. Schuhfabrikant Heinrich Staudinger erreichte als Siebter und Letzter nur 1,59 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag österreichweit bei 65,2 Prozent.

Endergebnis Bundespräsidentenwahl 2022

In Oberösterreich ist die Wahlbeteiligung gegenüber der letzten Bundespräsidentenwahl um 1,84 % auf 68,30 Prozent gesunken. Auch die Ergebnisse in Oberösterreich unterscheiden sich etwas vom Bundesergebnis: Wahlsieger Van der Bellen kam in OÖ auf 55,34 Prozent, deutlich stärker als auf Bundesebene schnitt FPÖ-Kandidat Rosenkranz ab: 20,31 Prozent. Bei den anderen Kandidaten gibt es nur geringfügige Unterschiede zum Bundesergebnis – in OÖ liegt Tassilo Wallentin allerdings vor Bierpartei-Kandidat Dominik Wlazny – mehr dazu in der Grafik: 

Wahlergebnisse in Bezirken & Gemeinden

Einfach Heimatbezirk anklicken – im Bezirksbeitrag findet sich dann die Grafik mit dem Endergebnis im Bezirk sowie die Möglichkeit, das Wahlergebnis in deiner Heimatgemeinde abzufragen.

Gemeindeergebnisse: Tops & Flops der Kandidaten

In welchen oberösterreichischen Gemeinden die sieben Kandidaten um das Amt des Bundespräsidenten besonders gut oder besonders schlecht abgeschnitten haben, findest Du im Bericht Bundespräsidentenwahl 2022: Tops & Flops: Wo waren die Kandidaten besonders gut/schlecht?

Stelzer gratuliert Van der Bellen

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer gratulierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu seiner Wiederwahl: „Wir sind in einer Phase, in der es Stabilität braucht. Dem Bundespräsidenten kommt gerade in einer solchen Zeit eine wichtige und staatstragende Rolle zu. Es braucht ein besonderes Fingerspitzengefühl und gute Übersicht. Mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen habe ich als Landeshauptmann bisher schon sehr gut zusammengearbeitet und ich bin sehr zuversichtlich, dass das auch weiter der Fall sein wird“, so Stelzer weiter.

Kaineder: Absage an Populismus

Grünen-Landessprecher und Landesrat Stefan Kaineder sieht da Ergebnis als "klare Absage an den Populismus:  Die Wähler:innen haben ihre Stimme der Stabilität und umsichtigen Staatsführung gegeben. Sie haben unzweifelhaft dafür gesorgt, dass Besonnenheit, Erfahrung und Kompetenz das Land durch diese stürmischen Zeiten führen. Sie haben nicht Populismus und Abschottung gewählt, sondern Verantwortungsbewusstsein, Ausgleich und internationale Reputation. Bundespräsident Alexander van der Bellen wird als große Persönlichkeit das Land auch weiterhin sicher führen, wie er es bis jetzt getan hat.“
Kaineder sieht in der Wiederwahl Van der Bellens auch einen Erfolg für die Grünen. „Vor sechs Jahren ist Alexander van der Bellen als erster Grüner Kandidat in das höchste Amt des Staates gewählt worden. Er hat einen hervorragenden Job gemacht. Er hat die richtigen, auch mahnenden Worte zum richtigen Zeitpunkt gefunden und für alle Österreicher:innen gearbeitet. Glasklar war aber auch immer seine Haltung zu den großen Aufgaben der Zukunft, zur Dringlichkeit von Klimaschutz und Energiewende und den Herausforderungen an die Demokratie. Alexander van der Bellen agiert auf einem festen Grünen Wertefundament. Sein heutiger klarer Erfolg bestärkt damit auch uns Grüne. Es zeigt, dass Grüne Werte in diesem Land mehrheitsfähig sind, und das macht uns sehr sehr zuversichtlich.“

Neos: Auftrag für anständige Politik

Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer freut sich über das Ergebnis: "Wir Neos haben ihn, wie auch schon beim zweiten Wahlgang 2016, unterstützt. Er ist der richtige Kandidat für dieses wichtige Amt in unserem Staat. Unsere Unterstützung war aber auch immer ein klarer Auftrag an Alexander Van der Bellen, für eine anständige Politik, eine Stärkung des Rechtsstaats und klare Kante für eine Ende der strukturellen Korruption in Bund und Ländern. Ebenso erwarten wir uns einen standhaften Fokus auf ein starkes und geeintes Europa – gerade in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen. Van der Bellen hat das Amt auch bislang stets mit Bedacht und in Achtung der Verfassung, der Institutionen und vor allem der Würde des Amtes ausgeführt und wird das auch weiterhin tun. Davon bin ich überzeugt.“

Kandidaten im Porträt

Die sieben Kandidaten um das Amt des Bundespräsidenten im Porträt:

Wahl 2016 – Sieg für Van der Bellen gegen Hofer

Die letzte Bundespräsidentenwahl in Österreich fand 2016 statt und war von zahlreichen Skandalen überschattet: Nach dem ersten Wahlgang setzten sich Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen (Grüne) durch und trafen in einer Stichwahl aufeinander. Van der Bellen gewann diese knapp mit 50,35 Prozent. Danach wurde die Wahl angefochten, aufgehoben und musste wegen defekten Klebestreifen sogar noch verschoben werden. Am 4. Dezember 2016 fand schließlich die zweite Stichwah statt: Van der Bellen setzte sich mit 53 Prozent klar durch.

Am 9. Oktober findet in Österreich die Bundespräsidentenwahl statt. | Foto: panthermedia/panoramaimages
Hochrechnung laut SORA/ORF inklusive Wahlkartenprognose. Alexander Van der Bellen geht in eine zweite Amtszeit als Bundespräsident. | Foto: Screenshot orf.at
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