Porträt des Kandidaten
Das ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Volkswirt, Naturfreund und Hundeliebhaber – das ist Alexander Van der Bellen. | Foto: Peter Lechner/HBF
5Bilder
  • Volkswirt, Naturfreund und Hundeliebhaber – das ist Alexander Van der Bellen.
  • Foto: Peter Lechner/HBF
  • hochgeladen von Julia Schmidbaur

Die Bundespräsidentenwahl naht – am 9. Oktober ist es so weit: Sieben Männer treten um das höchste Amt der Republik an. Um dir einen Eindruck der Bewerber zu vermitteln, haben wir wichtige Lebensstationen und einige Vorlieben der Kandidaten zusammengefasst. Das ist Alexander Van der Bellen.

ÖSTERREICH. Auch der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellt sich der Wiederwahl. Für weitere sechs Jahre möchte der gebürtige Kaunertaler das höchste Amt im Staat bekleiden. Aber wer ist der einstige Grünen-Klubobmann eigentlich? Volkswirtschafts-Professor, Naturfreund und Hundeliebhaber – so weit, so gut. Wir haben für dich zusammengesammelt, was es sonst noch über Alexander Van der Bellen zu wissen gibt.

Vom Kaunertal nach Wien

Alexander Van der Bellen wuchs als Sohn einer estnischen Mutter und eines russischen Vaters im Kaunertal in Tirol auf. Nach der Volksschule besucht er das Akademische Gymnasium in Innsbruck, wo er 1962 maturierte. Seine Leidenschaft galt zu der Zeit vor allem der Literatur. 

Nach der Matura studierte Van der Bellen Volkswirtschaftslehre an der Universität Innsbruck, wo er 1970 promovierte. Von 1976 bis in die 1999 lehrte Van der Bellen als Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre in Innsbruck und in Wien. Von 1990 bis 1994 war er Dekan bzw. Stellvertretender Dekan der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Uni Wien.

"Sascha"

Van der Bellen heiratete mit 18 Jahren und wurde mit 19 Jahren das erste Mal Vater. Seine erste Ehe, aus der noch ein weiterer Sohn hervorging, wurde nach 15 Jahren einvernehmlich geschieden. Seit 2015 ist Van der Bellen mit Doris Schmidauer verheiratet. Von Freunden und Kollegen wird Van der Bellen auch Sascha genannt – eine Kurzform seines Vornamens Alexander.

Bergsteiger und Hundeliebhaber

Seine Freizeit verbringt Van der Bellen gerne in den Tiroler Bergen. Immer wieder betont er seine Verbundenheit zum Kaunertal, wo er oft ausgiebige Wandertouren unternimmt. Erst kürzlich wurde ihm eine solche zum kleineren Verhängnis, als er am heimatlichen Kaunergrat stürzte und die darauf folgende Nacht im Krankenhaus verbringen musste.

Abgesehen von seiner Verbundenheit mit den Bergen und dem Kaunertal ist Van der Bellen ein großer Hundeliebhaber. Die adoptierte Mischlingshündin Juli ist, wann immer möglich, an seiner Seite.

Seine Freizeit verbringt Van der Bellen gerne in den Tiroler Bergen.  | Foto: Johanna Tamerl
  • Seine Freizeit verbringt Van der Bellen gerne in den Tiroler Bergen.
  • Foto: Johanna Tamerl
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

Politische Laufbahn: Von der SPÖ zu den Grünen

Van der Bellens politische Karriere begann ursprünglich als Mitglied der SPÖ. Gegen Ende der 80er-Jahre wandte er sich dann allerdings der Umweltbewegung und damit den Grünen zu. Diesen Wandel bezeichnete er selbst später als Entwicklung "von einem arroganten Antikapitalisten zum großzügigen Linksliberalen". Bei den Grünen war Van der Bellen Nationalratsabgeordneter, Bundessprecher, Klubobmann und zuletzt Mitglied des Wiener Gemeinderats, wo er bis 2015 tätig war.

"So sind wir nicht"

Seit 2017 hat Van der Bellen das Amt des Bundespräsidenten inne. In einer turbulenten Amtszeit, die von Politskandalen und Krisen geprägt war, agierte er meist als zurückhaltender und besonnener Ruhepol. Mit seinem berühmt gewordenen Satz "So sind wir nicht" reagierte er 2019, als die Ibiza-Affäre rund um den damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) das Land erschütterte. 2021 sorgte dann die ÖVP-Inseratenaffäre zum Rückzug von Sebastian Kurz und neuerlichen Umbrüchen in der Regierung.

Angelobungsmaschine

Rekordverdächtig ist dementsprechend die Anzahl der Angelobungen, die Van der Bellen in seiner Amtszeit bereits vornahm. Insgesamt 69 Mal betraute er ein Regierungsmitglied mit dessen Amt. Seine letzte Angelobung war die von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig am 18. Mai, der damit Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) ablöste.

Das ist Kandidat Michael Brunner
Das ist Kandidat Gerald Grosz
Kandidat Heinrich "Heini" Staudinger
Das ist Kandidat Walter Rosenkranz
Das ist Kandidat Dominik Wlazny
Das ist Kandidat Tassilo Wallentin


Mehr zur Wahl:

Alle Bezirksergebnisse aufs Handy - hier anmelden

Diese Kandidaten gehen ins Rennen

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.