Porträt zur Bundespräsidentenwahl
Das ist Kandidat Walter Rosenkranz
Sieben Männer treten um das höchste Amt der Republik an. Um dir einen Eindruck der Bewerber zu vermitteln, haben wir wichtige Lebensstationen und einige Vorlieben der Kandidaten zusammengefasst. Das ist Walter Rosenkranz.
ÖSTERREICH. Der diesjährigen Bundespräsidentenwahl stellt sich auch der FPÖ-Politiker Walter Rosenkranz. Doch wer ist der ehemalige niederösterreichische Landtagsabgeordnete und wie verbringt er seine Freizeit? Wir haben für dich zusammengesammelt, was es sonst noch über Walter Rosenkranz zu wissen gibt.
Ein gebürtiger Niederösterreicher
Walter Rosenkranz wurde am 29. Juli 1962 in Krems an der Donau in Niederösterreich geboren, wo er auch zur Schule ging und 1980 maturierte. Als begeisterter Gitarrist absolvierte Rosenkranz im Anschluss eine Ausbildung zum Musikschullehrer und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien im Konzertfach Gitarre. Im Jahr 1989 schloss er das Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien ab.
Nach der Ableistung des Präsenzdienstes begann er 1991 seine berufliche Karriere als Vertragsbediensteter im Bundesministerium für Landesverteidigung. Nach zwei Jahren wechselte Rosenkranz als Jurist in den Landtagsklub der FPÖ Wien (1992 – 1994). Von 1995 bis 2000 war er Rechtsanwaltsanwärter und eröffnete anschließend eine Kanzlei als Verteidiger in Strafsachen.
Familie und Hund Hecki
Er ist mit Susanne Rosenkranz verheiratet, die ebenfalls als FPÖ-Kommunalpolitikerin in Krems tätig ist. Bei der Gemeinderatswahl in Krems 2017 war sie FPÖ-Spitzenkandidatin. Zusammen mit seiner Ehefrau und den drei Kindern lebt Rosenkranz in Krems. Mit der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz ist er im Übrigen nicht verwandt. Die Freizeit verbringt der FPÖ-Politiker gerne mit der Familie und seinem Hund „Hecki“ in der Natur.
Vom Gemeinderat zum Volksanwalt
Seine politische Karriere begann schon 1988 in der Heimatstadt Krems als FPÖ-Gemeinderat. Dieses Mandat hatte er bis 2017 inne. 2008 wurde Rosenkranz in den Nationalrat gewählt. Im Jahre 2013 übernahm er dann die Obmannschaft der FPÖ-Landesgruppe Niederösterreich. In diesem Jahr wurde er auch Klubobmann-Stellvertreter des FPÖ-Parlamentsklubs. Nach der Nationalratswahl 2017 und der Bildung der türkis-blauen Regierung wählten ihn seine freiheitlichen Nationalrats-Kollegen sodann zum Klubobmann. Am 30. Juni 2019 schied Rosenkranz schließlich aus dem Nationalrat aus. Zuvor wurde er auf Vorschlag der FPÖ zum Volksanwalt gewählt, dieses Amt übt er seit dem 1. Juli 2019 bis zum heutigen Tag aus.
Freiheit, Wohlstand und Neutralität
Am 12. Juli 2022 wurde Rosenkranz vom FPÖ-Bundesparteipräsidium einstimmig als FPÖ-Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten der Republik Österreich nominiert. Seine Botschaft lautet: "Holen wir uns unser Österreich zurück!" Zudem setzt er sich für eine "Rückkehr zu den erprobten Werten und Errungenschaften der Gesellschaft" ein wie Freiheit, Wohlstand und Neutralität.
"Keine Skandale"
Walter Rosenkranz ist ein wahres Urgestein in der FPÖ. Während die Parteichefs (Jörg Haider, Heinz-Christian Strache) immer wieder für Aufregung sorgten, blieb Rosenkranz jeglichen Kontroversen fern. Das Image des Niederösterreichers ist für einen FPÖ-Politiker überraschend positiv. Das Wochenmagazin „News“ betitelte den FPÖ-Politiker als „unumstritten, charmant und skandalfrei“.
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