Naturpark Weißbach
Gemeinsam für den Erhalt der Biodiversität einstehen

Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek mit Johann Thauerböck (Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs). | Foto: Verband Naturpark Österreich
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  • Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek mit Johann Thauerböck (Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs).
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In Weißbach befindet sich einer von insgesamt 48 Naturparken in Österreich – daher wurde der diesjährige Naturpark-Gipfel hier abgehalten. Das Gipfeltreffen stand unter dem Motto "Auf die Fläche, fertig los" – dahinter verbirgt sich das Ziel, Kleinlebensräume für die Insektenvielfalt noch bewusster zu machen sowie die Anlage von Insektenlebensräumen anzuregen.

WEISSBACH. Kürzlich fand in Weißbach der Naturpark-Gipfel 2023 statt. Zentrales Thema dabei war der Schutz der Insektenvielfalt. An diesem Gipfel nahm auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) teil.

Im trockenwarmen, oft felsigen Hügel- und Bergland im Naturpark Weißbach trifft man auf den streng geschützten Apollofalter. Mit einer Flügelspannbreite von 60 bis 90 Millimeter gilt er als einer der größten Tagfalter unserer Breiten.  | Foto: Herfried Marek
  • Im trockenwarmen, oft felsigen Hügel- und Bergland im Naturpark Weißbach trifft man auf den streng geschützten Apollofalter. Mit einer Flügelspannbreite von 60 bis 90 Millimeter gilt er als einer der größten Tagfalter unserer Breiten.
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Ein Gipfeltreffen unter dem Motto "Auf die Fläche, fertig los" in Weißbach

Im Rahmen dieses Naturpark-Gipfels fand auch eine internationale Fachtagung unter dem Motto "Auf die Fläche, fertig los" statt – dies war laut den Verantwortlichen auch der Startschuss für die gleichnamige Initiative. Laut den Expertinnen und Experten sei Ziel dieser Initiative, die Bedeutung von Kleinlebensräumen für die Insektenvielfalt noch bewusster zu machen sowie die Anlage von Insektenlebensräumen anzuregen. Als Beispiel für Insektenlebensräume werden genannt: Blühflächen, Hecken, Tümpel, Totholzanlagen, Sandlebensräume und darüber hinaus noch weitere. Beim diesjährigen Naturpark-Gipfeltreffen wurde in diesem Zusammenhang besprochen, dass sich die Naturparke in Österreich ausgezeichnet dafür eignen würden, genauso wie private Gärten und öffentliche Flächen. Dadurch würde, so die Expertinnen und Experten des Gipfels, die Biodiversität erhalten und zudem noch gefördert werden.

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Nachwuchs-Insektenforscher schlugen ihr Insektencamp in Weißbach auf

"Es freut mich, dass die Fachtagung bei uns abgehalten wurde, da wir uns in Weißbach bereits intensiv mit dem Thema biodiversitätsfördernder Flächen im Zuge der Initiative 'Natur in der Gemeinde' beschäftigt haben. Heuer wurde auch das Insektencamp der Österreichischen Entomologischen Gesellschaft bei uns durchgeführt. Hier kartierten Nachwuchs-Insektenforscher Flächen im Naturpark. Wir sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse", erzählt Sandra Uschnig, Geschäftsführerin des Naturparks Weißbach.

Bgm. Josef Hohenwarter (Weißbach bei Lofer), Bgm. Michael Lackner (St. Martin bei Lofer), Bgm.in Claudia Kubelka (Annaberg), Julia Friedlmayer (VNÖ), Elisabeth Kopfer-Grosz (Naturpark In der Weinidylle), LH-Stv.in Marlene Svazek (Land Salzburg), Thomas Böhm (Arge Naturparke Burgenland), Willi Seifert (Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen), Präs. Johann Thauerböck (VNÖ), Bernhard Stejskal (Verein Naturparke Steiermark), Mathilde Stallegger (Naturpark Jauerling-Wachau), Franz Schier (Naturpark Weissensee), Andreas Thomasser (Land Salzburg), Sandra Uschnig (Naturpark Weißbach) | Foto: Verband Naturpark Österreich
  • Bgm. Josef Hohenwarter (Weißbach bei Lofer), Bgm. Michael Lackner (St. Martin bei Lofer), Bgm.in Claudia Kubelka (Annaberg), Julia Friedlmayer (VNÖ), Elisabeth Kopfer-Grosz (Naturpark In der Weinidylle), LH-Stv.in Marlene Svazek (Land Salzburg), Thomas Böhm (Arge Naturparke Burgenland), Willi Seifert (Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen), Präs. Johann Thauerböck (VNÖ), Bernhard Stejskal (Verein Naturparke Steiermark), Mathilde Stallegger (Naturpark Jauerling-Wachau), Franz Schier (Naturpark Weissensee), Andreas Thomasser (Land Salzburg), Sandra Uschnig (Naturpark Weißbach)
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Gemeinsam Maßnahmen für den Erhalt der Biodiversität umsetzen

Ein weiteres Thema, das ausführlich diskutiert wurde, war der nationale Biodiversitätsfonds – dieser biete nach Angaben von Fachleuten eine große Chance für den Schutz der biologischen Vielfalt. Der Fonds ermögliche momentan fünf österreichischen Naturparken, so die Expertinnen und Experten, gemeinsam ein Projekt durchzuführen, bei dem Maßnahmen zur Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme auf 41 Flächen mit insgesamt 48 Hektar umgesetzt werden. Diese Maßnahmen dienen vordergründig der Reduktion gebietsfremder, invasiver Arten – in Feuchtgebieten und Trockenrasenflächen werden Beweidungsmaßnahmen in Schutzgebieten durchgeführt.

Der Seehornsee (liegt auf 1.779 Meter Seehöhe) ist ein kleiner Gebirgssee in den Berchtesgadener Alpen unterhalb des namensgebenden Seehorns im Naturpark Weißbach in Salzburg. | Foto: Naturpark Weißbach
  • Der Seehornsee (liegt auf 1.779 Meter Seehöhe) ist ein kleiner Gebirgssee in den Berchtesgadener Alpen unterhalb des namensgebenden Seehorns im Naturpark Weißbach in Salzburg.
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Die Naturschätze zu erhalten sei das Ziel

"Unsere 48 Naturparke engagieren sich im ganzen Land für den Schutz unserer Landschaften voller Leben. Der Biodiversitätsfonds ermöglich in den kommenden Jahren eine Intensivierung der Bemühungen, unsere Naturschätze zu erhalten – und zwar gemeinsam mit den Menschen vor Ort", meint Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreich beim Naturpark-Gipfeltreffen in Weißbach.

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