Karriere
Einblicke in den Berufsalltag eines ÖBB-Lokführers im Pinzgau

MeinBezirk erhielt exklusive Einblicke in den Berufsalltag von Andreas Heugenhauser – er ist seit mehr als 20 Jahren mit Begeisterung Lokführer. Er verriet im Gespräch, worauf es bei dieser Tätigkeit ankommt und was ihn bis heute an diesem Beruf fasziniert.

SAALFELDEN. MeinBezirk machte sich auf zu einem nicht alltäglichen Termin – am Bahnhof Saalfelden – Redakteurin Sarah Braun traf sich dort mit einigen Lokführern, allen voran Andreas Heugenhauser zum Gespräch. Die ÖBB ist zurzeit auf der Suche nach Lokführern im Raum Pinzgau und aus diesem Grund durfte sich MeinBezirk exklusiv im Führerstand eines Zuges umsehen und erhielt vom langjährigen Lokführer Heugenhauser interessante Einblicke in dessen Arbeitsalltag. Der Leoganger ist bereits seit mehr als 20 Jahren als Lokführer tätig und hat diese Entscheidung bis zum heutigen Tag nicht bereut – "Ich fahre gerne mit dem Zug, vor allem genieße ich es, ganz alleine im Führerstand zu sein."

Die Ausbildung zum Lokführer dauert insgesamt 52 Wochen. | Foto: Sarah Braun
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Lokführer zu sein, so Heugenhauser, bedeutet, im Schichtdienst zu arbeiten, also für Fahrten bei Tag oder Nacht eingeteilt zu werden. Wie MeinBezirk erfuhr, ist Andreas Heugenhauser auf der Strecke Innsbruck-Salzburg-Freilassing unterwegs und das am liebsten nachts, denn dann, schmunzelte er, habe er am Tag frei und könne somit viel Zeit mit seiner Familie verbringen.

Fährst du gerne mit dem Zug?

Nicht nur ein Job, sondern eine Berufung

"Speziell als die Kinder noch kleiner und noch nicht im Kindergarten oder in der Schule waren, fand ich es toll, tagsüber frei zu haben – wir haben alle unsere Ausflüge unter der Woche gemacht und mussten nirgends lange anstehen. Das Wichtigste ist eine gute Personaleinteilung, dass man auch einmal einen 'Wunschdienst' äußern kann und dieser dann nach Möglichkeit auch umgesetzt wird. Immer klappt's nicht, aber das ist in jedem Job so", erläuterte Heugenhauser, dem man im Gespräch sofort anmerkt, dass er nicht nur einen Beruf gefunden hat, sondern Lokführer sein, seine Berufung ist.

"Die Ausbildung ist zach, aber wenn man sie bestanden hat, dann ist man sein eigener Chef. Diese Tatsache genieße ich bis heute", betonte Andreas Heugenhauser gegenüber MeinBezirk.

Als Lokführer hat man das Geschehen auf der Strecke immer bestens im Blick. | Foto: Sarah Braun
  • Als Lokführer hat man das Geschehen auf der Strecke immer bestens im Blick.
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Man lernt als Lokführer nie aus

Das Spannende an seiner Tätigkeit, wie er selbst gegenüber MeinBezirk erwähnte, ist, dass sie sehr abwechslungsreich ist – vom Verschub über Schnellzug, S-Bahn bis hin zur technischen Weiterentwicklung ist alles dabei. Die Ausbildung, so Heugenhauser dauert aktuell 52 Wochen – danach kommen die sogenannten Typenschulungen, ähnlich wie beim Piloten muss auch ein Lokführer für gewisse Zugtypen zugelassen sein, um mit denen fahren zu dürfen. "Es ist viel zum Lernen, aber die ÖBB und das Ausbildungszentrum haben das Konzept so gestaltet, dass wer die Ausbildung durchziehen möchte, diese am Ende auch schafft. Die Typenschulungen sind alle so aufgebaut, dass man sie ohne viel zusätzlichen Lernaufwand schafft, was nicht heißen soll, dass man gar nichts lernen muss. Die Lokführerausbildung wird jedes Jahr mittels Multiple-Choice-Test wiederholt", gab der erfahrene Lokführer zu verstehen.

Der Arbeitsplatz eines Lokführers ist heute sehr technisch und modern ausgestattet. | Foto: Sarah Braun
  • Der Arbeitsplatz eines Lokführers ist heute sehr technisch und modern ausgestattet.
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Hier am Bahnhof Saalfelden besteht das Team ungefähr aus 50 Leuten, davon sind rund 15 Lokführer – die Atmosphäre unter den Kolleginnen und Kollegen sei, wie MeinBezirk mitgeteilt wurde, äußerst angenehm und harmonisch. Der Arbeitstag, egal zu welcher Uhrzeit, so Heugenhauser, beginnt und endet immer auf der Heimatdienststelle – sollte aus irgendwelchen Gründen eine Schicht an einer anderen Dienststelle beginnen, dann startet man trotzdem von Saalfelden und fährt zum "Start-Bahnhof" – diese Fahrt zählt schon als Dienstzeit. Am Ende gibt Andreas Heugenhauser allen Interessierten einen Tipp mit: Information über den Beruf ist extrem wichtig – welche Vor- und Nachteile gibt es – überwiegen am Ende die Vorteile?!

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