Mühlkreisbahn
Tourimusvermarktungskonzept soll Lokalbahn beleben
Zusammen mit den Tourismusverbänden, den Österreichischen Bundesbahnen und der Arbeitsgemeinschaft „Pro Mühlkreisbahn“ wird aktuell ein Tourismuskonzept zur Attraktivierung der Mühlkreisbahn erstellt. Auch die Städter sollen ins Mühlviertel gelockt werden.
BEZIRK ROHRBACH. „Die Durchbindung der Mühlkreisbahn bis zum Hauptbahnhof ist auf Schiene, was eine Grundvoraussetzung zur weiteren Attraktivierung der Bahn ist. Nun müssen parallel zur schrittweisen Umsetzung der S-Bahn bis Aigen-Schlägl auch Maßnahmen gesetzt werden, um möglichst viele Menschen zu motivieren, vom Auto auf den Zug umzusteigen", so Kleinzells Bürgermeister Klaus Falkinger, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „Pro Mühlkreisbahn“. Mit dem Ziel, mit der Mühlkreisbahn Touristen aus ganz Österreich „anzulocken“, arbeitet die Arbeitsgemeinschaft aktuell in Kooperation mit Tourismus Oberösterreich, mit lokalen Tourismusverbänden und mit den Österreichischen Bundesbahnen an einem Tourismusvermarktungskonzept.
Touristen mit dem Zug ins Mühlviertel locken
Zu den Zielen gehören laut Bürgermeister Falkinger, Kurzurlauber zu motivieren, mit dem Zug anzureisen, um die Schönheit der Landschaft, die Kulturschätze des Mühlviertels und die kulinarischen Highlights der Bioregion Mühlviertel „umweltschonend und entspannt“ erleben zu können. Ein Schwerpunkt soll dabei auf Radfahrer und Wanderer gelegt werden. „Wichtig ist es auch, schon bestehende Angebote weiter auszubauen, zu vernetzten und diese so aufzubereiten, dass Besucher motiviert werden, mit der Bahn das Mühlviertel zu entdecken."
Entschlunigte und klimafreundliche Anreise
Auch Besucher aus Wien und Linz sollen durch „attraktive Packages“ verstärkt angesprochen werden. Angedacht sind geführte Touren und Wanderungen. „Wir laden auch die Bevölkerung ein, Ideen einzubringen“, so die Initiatoren. Mit der Umsetzung des Konzeptes soll laut Falkinger eine Firma beauftragt werden. Parallel dazu ist die Arbeitsgruppe im Hintergrund auch anderweitig aktiv, um die Bahn zu attraktivieren.
Weitere Schritte zur Atttraktivierung
So wird etwa an der Verbesserung der Linienführung und vor allem der technischen Sicherung und Auflassung von Eisenbahnkreuzungen gearbeitet. Dies mit dem Ziel, die Fahrzeit noch mehr zu verkürzen. “Allerdings wird sich das alles nicht auf einmal, sondern in mehreren Stufen realisieren lassen“, erklärt Arbeitsgemeinschaftssprecher Falkinger. Aufgrund der derzeitigen Unterstützung auf Bund- und Landesebene sowie der Unterstützung aus der Region, ist Falkinger jedoch zuversichtlich für die Zukunft Lokalbahn.
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