Investitionspaket
800.000 Euro für einen gesunden Wald, der uns schützt
Geld aus dem Investitionspaket für die Land- und Forstwirtschaft soll in Salzburg in "klimafitte" Wälder fließen. Steuererleichterungen gibt es für die Landwirte und ein Mindestanteil an Holz im mehrgeschoßigen Wohnbau wird gefordert.
SALZBURG. 350 Millionen Euro beinhaltet das Investitionspaket für die Land- und Forstwirtschaft der Bundesregierung. Es ist das größte Maßnahmenpakete für den heimischen Wald in der Geschichte Österreichs überhaupt. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger bietet diese Geld für steuerliche Entlastungen und Investitionen in eine nachhaltige und "klimafitte" Forstwirtschaft an.
Wiederaufforstung nach Unwetterschäden
Salzburg soll von diesem Geld ebenfalls profitieren, nicht nur, aber vor allem die Waldbauern. „Die Mittel sollen bei uns gezielt im Bereich der Wiederaufforstung nach Unwetterschäden und in klimafitte Forstwirtschaft investiert werden“, sagt der zuständige Salzburger Landesrat, Josef Schwaiger.
Gesunder Wald erfüllt Schutzfunktion
800.000 Euro soll in den "klimafitten Wald" investiert werden. "Ein gesunder Wald kann seine Schutzfunktion erfüllen. Jeder Cent ist hier gut angelegt und wird weitaus größere Folgeschäden verhindern“, sagt Schwaiger. Mit dem Geld wird folgendes umgesetzt:
- Bestände stabilisieren
- bepflanzen mit den richtigen Baumarten
- schonender Umgang mit Wurzeln
- Schutz vor Wildschäden
„Zudem soll es zu einer raschen Wiederaufforstung nach Schadereignissen kommen, um die wichtige Schutzfunktion des Waldes sicherzustellen.“
Landesrat Josef Schwaiger
91 Millionen Euro habe der Bund österreichweit für den Schutzwald zusätzlich vorgesehen.
Mindestanteil an Holz im Wohnbau gefordert
Auch in den Rohstoff Holz soll investiert werden. „Wir forcieren einen Mindestanteil von 15 bis 20 Prozent beim mehrgeschoßigen Wohnbau. Wir haben den Rohstoff und das benötige Handwerk, nutzen wir dieses Potenzial und geben damit unseren Waldbauern eine zusätzliche Möglichkeit, wirtschaftlich zu arbeiten“, appelliert Schwaiger.
„62 Millionen Euro wird der Bund österreichweit aus dem Investitionspaket für den Holzbau reservieren."
Bundesministerin Elisabeth Köstinger
Angekündigte steuerliche Erleichterungen
Im Paket enthalten sind in Summe auch elf steuerliche Maßnahmen, die die bäuerlichen Betriebe entlasten und ihnen Bürokratie ersparen soll, so Köstinger. Dazu gehören beispielsweise mehrere steuerliche Maßnahmen für bäuerliche Betriebe, die rückwirkend mit 1. Jänner 2020 gelten:
- Angleichen der Mindestbeitragsgrundlage für die Krankenversicherung an das allgemein gültige Niveau.
- Gewinnglättung – Damit kann die Besteuerung von landwirtschaftlichen Einkommen über einen Durchrechnungszeitraum von drei Jahren erfolgen, um schlechte Erntejahre auszugleichen.
- Umsatzgrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten wird auf 40.000 Euro angehoben.
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