Wintersaison
Die Salzburger Berge als Sehnsuchtsort bewerben
Die Vorzeichen für den Skiwinter in Salzburg sind positiv. "Wichtig ist jetzt, dass die Grenzen offen bleiben und die Berggastronomie geöffnet werden kann", sind sich Touristiker und Seilbahner einig.
SALZBURG. Salzburgs Touristiker bereiten intensiv auf die Wintersaison 2021/22 vor. "So gut das geht, denn wir haben zwar Eckpunkte von der Bundesregierung, aber noch keine Öffnungsverordnung", sagt Erich Egger, Seilbahnsprecher und Vorstand Schmittenhöhebahn AG. Fix ist, dass es eine Maskenpflicht am Lift und in den Gondeln sowie die Überprüfung eines 3G-Nachweises beim Kartenkauf geben wird."
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Skifahrer vermissten Berggastronomie am meisten
Nun hoffen alle auf das Offenbleiben der Grenzen und der Gastronomie auf den Pisten, denn "so eine Saison wie 2020/21 schaffen wir Seilbahner nicht mehr", sagt Egger. In der vergangenen Saison musste die Branche bis zu Minus 85 Prozent weniger Skifahren und bis zu 95 Prozent Einnahmenausfällen verkraften. Befragungen unter den Gäste habe ergeben, dass den Skifahrern in der vergangenen Saison vor allem die Gastronomie am Berg gefehlt hat: "Die Aussicht, dass die Berggastronomie aufsperren kann, ist uns sehr wichtig. Die nochmalige 3G-Überprüfung in der Berggastronomie muss lückenlos durchgeführt werden. Das schafft Vertrauen und Sicherheit", so Egger.
Ziel: 80 Prozent-Marke knacken
Nach der erfolgreichen Sommersaison will man den Schwung mit in den Winter nehmen, sag Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG): "Die Regelungen der Bundesregierung für heuer werden im Ausland sehr gut angenommen." Bei der SLTG und in den Zielregionen kalkuliere man mit rund 80 Prozent der Umsätze im Vergleich zum "Normal-Jahresniveau".
"Das können wir uns als Tourismusland nicht leisten"
"Die Hotellerie stimmen vor allem Zuversichtlich, dass es keine Kapazitätsbeschränkung bei den Liften geben wird und die hohen Impfraten in den Zielländern", sagt Bauernberger, der mit Egger auch an die Salzburger Bevölkerung appelliert, sich impfen zu lassen. "Als die Corona-Ampelkommission Salzburg vor zwei Wochen auf rot gestellt hat, hat das gleich zu Rückfragen aus den Märkten geführt. Das können wir uns als Tourismusland nicht leisten", sagt Egger.
Fluggesellschaften haben Salzburg am Plan
Wichtig sei auch, dass der Flugverkehr konstant möglich bleibt. Auch beim Salzburger Flughafen freut man sich über gute Vorzeichen für den Winter: "Wir haben sogar neue Strecken auf dem Programm. Beispielsweise wird British Airways von London Heathrow, London City Airport und Southampton nach Salzburg fliegen und die neu Fluggesellschaft 'Play' wird Salzburg von Norwegen und Island aus anfliegen", sagt Flughafen-Prokurist Christopher Losmann.
"Lieber Winter, da bist du ja endlich"
An all diese Regionen richtet sich auch die Winterkampagne der SLTG um 4 Millionen Euro. Der Slogan der diesjährigen Winterkampagne lautet: "Winter im SalzburgerLand – Dafür leben wir" und spielt auf Kindheitsträume und schneebedeckte Berge als Sehnsuchtsorte an. Als Botschafter konnten unter anderem Mozartwochen-Intendant Rolando Villazon, Skilegende Marcel Hirscher, Mountainbike-Gesamtweltcupsiegerin Vali Höll und Fußball-Nationalspieler Konrad Laimer gewonnen werden.
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