Thomas Neuhold (* 1965) betreute als Alpinjournalist 21 Jahre lang die Zeitungskolumne „Gipfelbuch“. Er ist Tageszeitungsjournalist (seit 1991 Salzburg-Korrespondent für "Der Standard"), Autor für alpinistische Fachmagazine und Mitbegründer des Salzburger Bergfilmfestivals „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“. Weiters: Lehraufträge an der Universität Salzburg in den Bereichen Kommunikationswissenschaften, Sportwissenschaften, Sportjournalismus; Lehrredaktion "Kommentar" beim Fernsehsender FS1. Neben zahlreichen Touren in den Ost- und Westalpen führten in Bergreisen und Expeditionen unter anderem nach Grönland, Island, Norwegen (Lofoten), Bolivien, Chile, Ecuador, Pakistan, Nepal, Marokko, Russland (Kamtschatka, Kaukasus), Georgien, Rumänien, Bulgarien, Mittelitalien (Abruzzen, Majella, Sibillinen), Sizilien, in den Kosovo, nach Albanien, Montenegro, Cabo Verde, auf die Azoren, in die Türkei und in den Iran. Er ist Autor der Bergführer "100 große Gipfelziele", „100 Tages-Rundtouren“ und „85 neue Tages-Rundtouren“ sowie der Skitourenführer "Skitouren-Schmankerl", „Skitouren-Light“, „60 Super-Ski-Touren“ und Co-Autor des „Skitourenatlas Salzburg-Berchtesgaden“ sowie Co-Autor des zeitgeschichtlichen Wanderführerers "Widerstand. Verfolgung. Befreiung." (alle Verlag Anton Pustet). Thomas Neuhold ist Mitglied im Österreichischen Alpenklub (ÖAK).
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Die 2452 Meter hohe Zechnerkarspitze bietet eine klassische, nach Süden ausgerichtete Lungauer Frühjahrstour. „Sudschinden“ an der Lungauer Sonnseite – mit diesen Worten haben Günter und Luise Auferbauer die Tour auf die Zechnerkarspitze in ihrem inzwischen leider vergriffenen im Styria-Verlag erschienenen Skitourenführer „Schitourenparadies Österreich“ beschrieben. Für die, die des Steirischen nicht mächtig sind: „Sudschinden“ bedeutet einfach Sonnenbräune tanken. Tatsächlich ist die...
Nur wenig neben dem Sportgasteiner Pisten- und Loipentrubel findet man an der Landesgrenze zu Kärnten Bergeinsamkeit pur. „Wo gehst denn Du hin?“ Die erstaunten Blicke jener, die ebenfalls in der Früh am Naßfeld gestartet sind, um auf den Mallnitzer Tauern zur Hagener Hütte und gegebenenfalls weiter auf die Geißl zu gehen, wenn man am Talschluss plötzlich die Spur verlässt und links abbiegt, sind programmiert: „Weißenbachtal? Woisgenkopf? Nie gehört.“ Tatsächlich ist man hier am hinteren...
Neben dem Frauenkogel und neben dem Gamskarkogel ist der Kreuzkogel (2325 m) der dritte prominente Skigipfel im Hüttschlager Toferntal, aber insgesamt deutlich weniger oft besucht, als die Erstgenannten. Der Kreuzkogel liegt auf jenem Bergkamm, der das Gasteiner Kötschachtal vom hinteren Großarltal trennt. Er trägt einen Doppelnamen: Während sich der „Kreuzkogel“ irgendwie von selber erklärt, ist das oder der „Döferl“ (auf alten Karten auch Tofern, Tofernkopf oder Töferl geschrieben) nicht so...
Der Faistenauer Schafberg bietet sich gerade bei frischem Pulverschnee für einen kurzen Vormittagsausflug an. Die Loibersbacher Höhe 1456 Meter gehört zu den vielbesuchten Tourenzielen im Nahbereich der Stadt Salzburg. Nur 700 Höhenmeter, technisch nicht schwierig und fast immer gespurt – ein idealer Happen sozusagen. Gleich daneben, der Faistenauer Schafberg, rund einhundert Meter höher, ist weit seltener besucht. Zugegeben der Gipfelrücken erfordert ausreichend Schnee und ein kleines Maß an...
Eine Skitour im teilweise stillgelegten Skigebiet ist auch für Tourenneulinge machbar. Am Ziel wartet eine gemütliche Hütte. Das kleine Skigebiet am Graukogel in Bad Gastein ist ein echtes Juwel. Nicht nur weil man hier auf jener Strecke unterwegs ist, auf der Toni Sailer bei den Weltmeisterschaften 1958 triumphiert hat. Das kleine Skigebiet kommt ohne Kunstschnee aus, hier muss man nicht über pickelharte Kunstschneepisten talwärts rutschen, hier kann man noch richtig skifahren. Irgendwie ist...
Die freien Flächen der Kitzbüheler Alpen sind ideales Skigelände. Neben den vielen Liftanlagen finden sich hier auch immer noch zahllose Skitourenmöglichkeiten. Gerade aus dem Pletzergraben bei Fieberbrunn bieten sich jede Menge schöne Skitouren an. Beim 1922 Meter hohe Karstein entfällt der bei den anderen Bergen hier notwendige (Stuckkogel, Gaisberg, Gebra und andere) etwas längere Talhatscher. Dafür muss man meist für rund fünf Minuten die Skier schultern. Der Karstein hat auch eine...
Das Vierteleck direkt über der kleinen Lungauer Gemeinde Tweng ist ein vielbesuchter Skigipfel. Die 2291 Meter hohe Grubachscharte gleich nebenan ist weitaus seltener im Visier der Tourengeher. Der Hochfeindkamm liegt zwischen dem Zederhauser- und dem Taurachtal. Von beiden Seiten gibt es hier feine Skiziele, wobei sich die im Taurachtal hinter einem dichten Waldgürtel gut „verstecken“. Hier reiht sich Kar an Kar, die bekannten Skigipfel heißen Schwarzeck, Lackenspitze oder Vierteleck. Die...
Der Silberpfennig ist am Normalweg über die Bockhartscharte ein viel besuchter Skigipfel. Der Anstieg über die Seealm und durch das Silberkarl ist weniger bekannt. Eines gleich vorweg: Auch wenn der Große Silberpfennig angesichts seiner über 3000 Meter hohen Nachbarn Schareck, Sonnblick, Hocharn und Ritterkopf im Talschluss von Rauris ein eher gemäßigtes Skitourenziel ist, mit seinen 2600 Metern Seehöhe ist er doch schon ein „ausgewachsener“ Berg, wir befinden uns also im hochalpinen Gelände....
In dieser nach Norden ausgerichteten, schattigen Tour bleibt der Pulver oft tagelang konserviert. Natürlich steht die kleine, unscheinbare Höhe im Schatten ihrer prominenten Nachbarn im Talsschluss des Großarltales. Trotzdem ist sie eine Tour wert, der Schneefall darf ruhig ein paar Tage her sein und es "pulvert“ immer noch. Zudem kann man sich auf dieser einfachen Hochwintertour einen guten Überblick über die Verhältnisse im Talschluss des Großarltales verschaffen. Lange konservierter...
Der Penkkopf ist von Osten wie von Westen ein gerne besuchtes Hochwinterziel. Eigentlich wäre der 2011 Meter hohe, unbedeutende Gipfel zwischen Großarl und Kleinarl in der Literatur kaum eine Erwähnung wert. Weil er aber – im Osten über die Kleinarler Hütte, im Westen über die Straße zur Breitebenalm – relativ einfach erreichbar ist und obendrein noch schönes Skigelände bietet, gehört er zu den vielbesprochenen Skitouren-Gipfeln. Auch Bergeinsamkeit wird man hier kaum finden, dafür aber einen...
Viele Routen führen auf den 1883 Meter hohen Frommerkogel. Eine startet in Werfenweng. Egal ob von St. Martin am Tennengebirge über den Südanstieg oder über die Koren, ob über den „Geheimtipp“ von Lungötz aus oder vom kleinen sympathischen Skigebiet am Bischling in Werfenweng: Der Frommerkogel ist von allen Seiten ein schönes Skitourenziel. Die Tour von Werfenweng aus führt in einem weiten Bogen rund um das Skigebiet auf den Gipfel und streift dieses nur kurz. Nur kurz Kontakt zum...
Eine Skitour zum Ausprobieren für Tourenneulinge abseits der Piste oder einfach bei Schlechtwetter. Die Skitour in Dienten auf die Wastlhöhe(1737m) ist eine typische Schlechtwettertour. Die Bäume rund um das Almgelände erleichtern die Orientierung und etwas weiter oben bewegt man sich nahe des gesicherten Skiraumes. Von Extremsituationen abgesehen ist die Tour auch kaum lawinengefährdet. Ein Nachteil: Sie wird auch als Variantenabfahrt häufig befahren, bei Schlechtwetter hält sich aber auch bei...
Gerade bei wechselhaftem Wetter und/oder unsicheren Lawinenverhältnissen ist der Gerzkopf eine Alternative. Der 1728 Meter hohe Gerzkopf – übrigens seit 2006 als europäisches Schutzgebiet Natura 2000 ausgewiesen – liegt irgendwie ziemlich mittig. Entsprechend wäre die Rundumsicht: Dachstein, Gosaukamm, Tennengebirge, Hagengebirge, Hochkönig, Hohe und Niedere Tauern, alles da. „Wäre“, denn viele, die im Winter auf den Gerzkopf kommen, sehen von alledem nur wenig. Die relativ einfache Skitour –...
Der 1757 Meter hohe Trattberg ist ein Klassiker unter den Winterbergen der Osterhorngruppe. Als Skitour oder mit Schneeschuhen geht es bis zum Gipfel, mit der Rodel oder dem Zipfelbob geht es auf der gesperrten und durch die Schneekatze von den Wirtsleuten der Enzianhütte immer gut präparierte Mautstraße zumindest bis zur Hütte auf 1460 Meter Seehöhe. Der Autor dieser Zeilen hat aber auch schon wagemutige Zipelbobfahrer und –fahrerinnen am Gipfel getroffen. Der freie, breite Gipfelhang des...
Egal ob gläubig oder profan: Auf diesem Abschnitt des Pilgerweges nach St. Wolfgang kann man „erleuchtet“ werden. Die Wallfahrt nach St. Wolfgang geht auf Wolfgang von Regensburg zurück. Der katholische Missionar war im 10. Jahrhundert aktiv - unter anderem auch am heute nach ihm benannten Wolfgangsee. Der Pilgerweg von St. Gilgen nach St. Wolfgang über den Falkenstein erinnert heute an sein Wirken, entsprechend viele Marterl, Kapellen, Kreuzwege und Tafeln, auf denen die Legenden erklärt...
Die Kapruner Kitzsteinhorn-Gletscherbahnen haben spezielle Angebote für Tourengeher im Programm. „Ich war heuer schon ein paar Mal am Kitz“, erzählte dem Autor dieser Zeilen dieser Tage ein sportlicher Mittvierziger. Er wolle heuer am Skitourenrennen „Mountain Attack“ in Saalbach teilnehmen. Er gehört also zu jener Sorte Skitourengeher und –geherinnen, die wir umgangssprachlich „Trainierer“ nennen. Am Kitz finden diese schon im Herbst, aber auch in schneearmen Wintern ideale Bedingungen. Dazu...
Einige haben ja schon die erste Spur in den mehr oder weniger unberührten Pulver gelegt, die Mehrheit schart noch ungeduldig in der Bindung. Der Skitourenwinter steht vor der Tür. Immer mehr Menschen zieht es abseits der Pisten ins winterliche Gebirge. Die Gründe für den Boom sind vielfältig: Sie reichen vom Pistenfrust über das verbesserte Skitourenmaterial bis hin zum allgemeinen Outdoor- und Fitnesstrend. Auch wenn die Schätzungen mit Vorsicht zu genießen sind, da sie allein auf den...
Die einfache Wanderung rund um den Wallersee ist das ganze Jahr über machbar. Am schönsten ist sie an einem klaren, farbenprächtigen Spätherbsttag. Naturgemäß gibt es bei einer Wanderung – sie gleicht in Wahrheit ja mehr einem ausgedehnten Spaziergang – rund um den Wallersee den einen und einzigen Star: Der See. In allen Schattierungen präsentiert er sich, aus allen Perspektiven wird er beäugt. Bei der Wallerseerunde gibt es freilich noch einen zweiten Star: Das streng geschützte Wenger Moor....
Wanderungen auf den Heuberg im Nordosten der Landeshauptstadt sind so gut wie das ganze Jahr über und bei jedem Wetter machbar. Selbst im Hochwinter sind die Wege meist ausgetreten. Auch wenn er gleich mehreren Flachgauer Gemeinden "gehört" und die Stadt Salzburg nur einen Bruchteil Heubergfläche "besitzt": Der Heuberg gehört zu den Salzburger Stadtbergen und ist wie sein wesentlich höherer Nachbar so etwas wie ein Naherholungsgebiet für die „Stodinger“. Gegenüber dem Gaisberg hat er freilich...
Das Pflasterbachhörndl ist ein zu Unrecht oft übersehener Berg entlang der Transitroute über das „kleine Deutsche Eck“. Die mittelfristige Tourenplanung in der Übergangszeit ist ja so eine Sache: Wann kommt der Schnee und wo liegt die Schneefallgrenze? Und: wird es, wie so oft gehabt, dann im November wieder unnatürlich warm? Eine gute Zeit, sich einmal mit Bergen zu beschäftigen, die nicht so im Fokus stehen. Das 1270 Meter hohe Pflasterbachhörndl am „Kleinen Deutschen Eck“ ist so ein Fall;...
Hoch über dem Wolfgangsee bietet die Bleckwand einen der schönsten Aussichtspunkte in diesem Teil des Salzkammergutes und mit dem Ofenloch zudem ein überaus beliebtes Fotomotiv. Traurige - auch internationale - Bekanntheit erlangte die Bleckwand im August 2001, als der damalige Vorstandsvorsitzende der VOEST, Peter Strahammer, bei einer Wanderung hier tödlich verunglückte. An Strahammer erinnert auf der Schartenalm eine große Gedenkstätte. Am besten geht man auf die Bleckwand übrigens...
Eine abwechslungsreiche Wanderung zwischen Faistenau und Hof samt Buchempfehlung. Bei manchen Bergnamen kommt man ins Stocken: Warum heißt es eigentlich der Lidaun und nicht – weiblich - die Lidaun? Es heißt ja auch – weiblich – die Korein und nicht der Korein (gemeint ist hier der Bergbuckel nördlich von St. Martin im Tennengebirge). Des Rätsels Lösung sind die Gesamtnamen: Der Lidaunberg und die Koreinhöhe. Aber nun zum eigentlichen Thema: Christian Heugl, Alpinkolumnist und Buchautor beim...
Noch schnell ein Klettersteig bevor der erste Schnee kommt? Der sonnseitige Laserer-Alpin am Gosausee wäre eine gute Wahl. Artistisches Klettergeschick? Brutale Armkraft? Nein, sportliche Höchstleistungen verlangt der eher kurze Klettersteig am Gosausee nicht – auch wenn er mit C als „schwierig“ bewertet ist. Der Steig besticht vor allem durch seine leichte Erreichbarkeit und seine landschaftliche Extravaganz: See, Fels und der schneebedeckte Dachstein im Hintergrund. Zudem ist er leicht...
Sonne tanken im Herbst, an den Südhängen von Gosaukamm und Gosaustein ist oft noch bis weit in den November möglich. Spätestens seit Corona wissen wir, wie wichtig Vitamin D für unsere Gesundheit ist. Und wenn im Herbst die Tage kürzer werden, dann ist Sonnenlicht auch immer noch das beste Mittel gegen die Herbstdepression. An den Südhängen von Gosaukamm und Gosaustein sind Wanderungen oft noch bis weit in den November – also bis zum ersten echten großen Schneefall – möglich. Die Hofalmen bei...
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