Asylantenheim Reichersberg

Ich bin erstaunt wie wenig manche Österreicher aus der Vergangenheit gelernt haben und wie tief Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit sitzten, bei einer Generation und ihren Eltern, die eigentlich froh sein sollten, dass ihnen nach dem zweiten Weltkrieg unter anderem auch "Ausländer" geholfen haben, wieder auf die Beine zu kommen und daher auch mehr Toleranz und Offenheit haben sollten,... aber gut, zurück zur Realität:

Es ist verständlich, dass die Wogen hoch gehen, wenn manche Menschen in Reichersberg Angst haben, um ihre Immobilienwerte. Vor allem die, die sowieso nie weg ziehen würden, weil sie ihr Leben lang eh nicht über den eigenen Tellerrand geschaut haben. Wär dem so gewesen, würden diese dem Asylantenheim offener gegenüber stehen...

Es ist wirklich traurig, wie sich manche Gemeinde-Bürger als "Opfer" sehen und damit Medien ein Fressen liefern, für Ausdrücke wie sie sonst nur eine himmelfärbige Partei in Österreich gebraucht. Viele Österreicher werden sich nicht wundern und könnten sagen: Reichersberg, das ist doch in der Nähe von "Braunau". Da war doch schon mal was?!

Vielleicht sehen manche Reichersberger das Ganze irgendwann anders, wenn vielleicht kurz vor ihrem Ableben, ihre Zeit ein wenig erträglicher gemacht wird durch die sozialen Dienste einer ausländischen Pflegekraft. Ja dann wird der "Ausländer", egal woher er oder sie kommt lieb und nett sein und vergessen sind die Agressionen und Bedenken gegenüber Fremden oder Asylanten...

Asylwerber sind KEINE Schwerverbrecher, sondern Flüchtlinge "die sich aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen können"...

"Traurig", wenn diese Menschen in einem Luxusland wie Österreich (noch immer Top10 in der Welt) mit so "offenen" Armen empfangen werden, wie von manchen in Reichersberg! Na gute Nacht, du heile Welt!

Abschließend sei Reichersberg zu wünschen, dass nicht nur der "Tag der offenen Tür" im Asylantenheim Nähe zwischen allen Beteiligten herstellt, sondern generell Offenheit, Nächstenliebe, Menschlichkeit und Tolleranz einkehrt! Alles Gute Reichersberg!! Sonst wird nicht nur der Standard in seiner heutigen Printausgabe, sondern ganz Österreich noch viel schlimmer über das "Innviertel" berichten, wo Menschen mit "offenen Armen u. Herzen" begrüßt werden!!??

All jenen in Reichersberg, auf die diese Zeilen nicht zutreffen, weil sie die angesprochene Offenheit bereits besitzen, sei gewünscht, die anderen anzustecken!

Übrigends: Schaut man sich die Unterkunft der Asylanten in Reichersberg von Aussen so an, so sind diese für ihr Heim nicht zu beneiden. Besonders wenn man den Vergleich zum glorreichen Stift in Reichersberg zieht. Es wär doch mal ein göttlich-menschliches "Zeichen" der Nächstenliebe gewesen, hätte die Kirche die Asylanten im schönen Stift Reichersberg untergebracht, quasi Herbergssuche im 21. Jahrhundert!!

Aber weder die Kirche noch die Politik noch wir Bürger sind Schuld! Schuld sind ja immer die Anderen.... oder?!

Ich bin aus Ebensee, dass genauso seine dunkle Vergangenheit hat, und war schon zwei drei mal im schönen Reichersberg und auch im Stift und habe überall nur nette und offene Menschen getroffen! Ich wünsche mir also, dass diese "netten" und "offenen" Menschen ihre zukünftigen Gäste, egal woher sie kommen, auch so empfangen wie mich...

PS: anbei ein Beispiel aus Grünau im Almtal, auch OÖ, welches zeigt, wie es sein kann, wenn Menschen Menschen helfen wollen:

http://nachrichten.volkshilfe-ooe.at/archives/133
http://www.salzi.at/article/lokales/almtal/gruenau...

Wo: Asylantenheim, Reichersberg auf Karte anzeigen
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
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Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

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