WKO: Entwicklung Immobilienmarkt
Große Nachfrage und steigende Preise

Hegst du den Traum vom Eigenheim? Wie der aktuelle Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Steiermark zeigt, haben sich die Preise zwar teilweise erhöht, im Preisvergleich mit den Bundesländern, siedelt sich die Steiermark aber dennoch im unteren Bereich an. | Foto: paulbr75/pixabay
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  • Hegst du den Traum vom Eigenheim? Wie der aktuelle Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Steiermark zeigt, haben sich die Preise zwar teilweise erhöht, im Preisvergleich mit den Bundesländern, siedelt sich die Steiermark aber dennoch im unteren Bereich an.
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Der aktuelle Immobilienpreisspiegel der WKO Steiermark gibt Einblick in die aktuelle Preisentwicklung der steirischen Immobilien. So sind etwa  die Grundstückspreise bei gleichbleibender Nachfrage gestiegen. Eine Immobilienblase sei aber nicht in Sicht.

STEIERMARK. Durchschnittlich 99,19 Euro pro Quadratmeter müssen Steirerinnen und Steirer derzeit zahlen, wenn sie sich ein bebaubares Grundstück kaufen möchten. Das sind über neun Prozent mehr als in den vergangenen Jahren, heißt es seitens des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhände. Trotz Preissteigerung im Bereich der Grundstückspreise befinde sich die Steiermark im Bundesländervergleich bei Grundstückspreisen noch am untersten Ende.

Steiermark schneidet im Bundesländervergleich gut ab

Auch bei  Eigentumswohnungen, Reihenhäusern und Einfamilienhäusern führt die grüne Mark laut WKO das österreichweite Preisranking der günstigsten Durchschnittspreise an:


Hier die Durchschnittspreise im Überblick:

Neue Eigentumswohnung: 2.235,41 Euro/m2
Gebrauchte Eigentumswohnung: 1.269,09 Euro/m2
Reihenhaus: 1.261,48 Euro/m2
Einfamilienhaus: 1.453,65 Euro/m2 Euro

Das Niveau der Immobilienpreise sei - trotz Preissteigerungen, zum Teil auch im zweistelligen Prozentbereich - weiterhin "stabil".

„Die steirischen Immobilienpreise waren und sind – trotz Steigerungen – am unteren Ende von Österreich angesiedelt, wobei weite Teile des Ballungsraums Graz hier natürlich eine Ausnahme bilden. Eine Immobilienblase ist aus Sicht unserer Branche auf jeden Fall nicht in Sicht.“
Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann, WKO

Wo gibt es die günstigsten Gründe und Immobilien?

Regional betrachtet fällt die Preisentwicklung laut Wirtschaftskammer höchst unterschiedlich aus: Am günstigsten sind Baugrundstücke im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (47,17 Euro pro Quadratmeter), gefolgt von der Südoststeiermark (49,56) und Murau (57,56 Euro). Am teuersten sind Baugründe dagegen in Graz (330,13 Euro), gefolgt von Graz-Umgebung (142,16 Euro).

Wohnbau-Projekte wie hier in Kalsdorf erfreuen sich an großer Beliebtheit. Das schlägt sich auch auf die Preise für das Ballungszentrum Graz nieder.  | Foto: Edith Ertl
  • Wohnbau-Projekte wie hier in Kalsdorf erfreuen sich an großer Beliebtheit. Das schlägt sich auch auf die Preise für das Ballungszentrum Graz nieder.
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Die günstigsten neuen bzw. gebrauchten Eigentumswohnungen gibt es hingegen im Bezirk Murtal (1.863,96 bzw. 914,29 Euro pro Quadratmeter) und Murau (1.874,95 bzw. 924,47 Euro). Mit einem Durchschnittspreis von 3.589,50 Euro pro Quadratmeter bei Erstbezug beziehungsweise 2.095,14 Euro pro Quadratmeter bei gebrauchten Immobilien, findet sich Graz auch hier am oberen Ende der Preistabelle wieder.

"Moderate" Preissteigerung bei Mietwohnungen

Bei Mietwohnungen seien die Steigerungen übrigens "moderat" gewesen, "die Höhe der Mieten befindet sich in der Steiermark nach wie vor auf einem guten und auch leistbaren Niveau“, so Gollenz.  Beim Mietzins schwankt der durchschnittliche Quadratmeterpreis derzeit zwischen 5,68 Euro (Murau) und 9,09 Euro (Graz).

Mit 2023 müssen Maklergebühren übrigens von denjenigen bezahlt werden, welche die Leistung in Auftrag geben. Damit fallen für Wohnungssuchende hohe Gebühren weg.  | Foto: Schluesseldienst/pixabay
  • Mit 2023 müssen Maklergebühren übrigens von denjenigen bezahlt werden, welche die Leistung in Auftrag geben. Damit fallen für Wohnungssuchende hohe Gebühren weg.
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Neue Wohnprojekte würden auch die Nachfrage bei Mietobjekten steigern. Generell sei die steirische Immobilienwirtschaft stets bemüht "zur Verbesserung sowohl der Arbeits- als auch der Wohnsituation in den Bezirken" zu steigern, so Gollenz abschließend.

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