Einkochen, Einlegen, Einfrieren
So machst du dein Sommergemüse haltbar

Foto: Carina Müller/"Steiermarkgarten"
4Bilder

Sommergemüse ist derzeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Frisch verarbeitet schmeckt's natürlich am besten, doch manchmal gibt es einfach zu viel davon. Wir haben dir ein paar Methoden rausgesucht, wie du dein Gemüse länger haltbar machen kannst. 

STEIERMARK. Vor allem Zucchinis und Tomaten gibt es derzeit in Hülle und Fülle und in jeder Form und Farbe: Aus dem Sommergemüse kannst du zum Beispiel Tomaten- und Zucchinisoße machen. Besonders gschmackig wird diese mit Gewürzen wie Knoblauch, Oregano, Basilikum, Thymian oder Majoran, verrät Carina Müller, die sich in ihrem Blog "Steiermarkgarten" Themen wie Garteln, Nachhaltigkeit und Naturapotheke widmet.

Fermentieren, dörren, oder lieber einfrieren?

Cherrytomaten als Ganzes und Zucchinis - geraspelt oder in Streifen geschnitten - eignen sich aber auch gut zum Fermentieren. "Je feiner das Gemüse geschnitten wird, desto saurer und intensiver schmeckt es am Ende", so der Tipp der Expertin. Die Sommerlieblinge können aber auch gedörrt werden: Tomaten kann anschließend mit Gewürzen in Olivenöl einlegen und aus den Zucchinis werden Chips. 

Carina Müller baut in Gleisdorf ihr eigenes Gemüse und Obst an. Ihre Erfahrungen und gelungenen Rezepte teilt die gebürtige Grazerin auf ihrem Blog "Steiermarkgarten" | Foto: Carina Müller/"Steiermarkgarten"
  • Carina Müller baut in Gleisdorf ihr eigenes Gemüse und Obst an. Ihre Erfahrungen und gelungenen Rezepte teilt die gebürtige Grazerin auf ihrem Blog "Steiermarkgarten"
  • Foto: Carina Müller/"Steiermarkgarten"
  • hochgeladen von Lisa Jeuschnigger

Wenn du jedoch gerade keine Zeit zum Verarbeiten hast, kannst du das Gemüse auch für später einfrieren. Müllers Tipp hier: "Zucchini und Tomaten schneide ich zuvor in Würfel und friere sie portionsweise ein. Nach dem Auftauen verwende ich sie am liebsten für Gemüsesoßen und Suppen."

Rezept Tomatensoße von Carina Müller

2 Zwiebeln und 10 Knoblauchzehen fein schneiden und in einem großen Topf in viel Olivenöl ordentlich andünsten. 3 kg Tomaten waschen, schneiden, Strunk entfernen und in den Topf dazugeben. Mit geöffnetem Deckel einige Stunden bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Dann pürieren und würzen (Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano, Majoran, Zitronenabrieb).

Die fertige Sauce in sterilisierte Gläser abfüllen. Wasser in einem großen Topf erhitzen und die Gläser reinstellen, so dass sie mindestens zu 3/4 mit Wasser bedeckt sind. Wasser auf 90°C erhitzen. Dann 30 Minuten bei dieser Temperatur einkochen.
Zum Schluss mit einem Glasheber aus dem Wasser holen und auf einem Geschirrtuch abkühlen lassen.

Sauberkeit und richtige Lagerung wichtig

Für alle Methoden gilt jedoch, dass die Lebensmittel "vollreif, unbeschädigt und sauber" sein müssen,  Wichtig ist hier auch die Hygiene und Sauberkeit bei der Verarbeitung, so Müller: "Gläser und weitere Utensilien zuvor immer gründlich mit Spülmittel reinigen und möglichst heiß auswaschen. Die Gläser und Deckel zusätzlich vor dem Einfüllen sterilisieren, indem man sie für 10 Minuten in kochendes Wasser gibt. Gummiringe der Einkochgläser für 5 Minuten in Essigwasser auskochen." 

Einkochen, Einlegen oder Einfrieren: Lebensmittel können auf ganz einfacher Weise haltbar gemacht werden. Wichtig ist dabei aber auch die richtige Lagerung. In der Regel sollte es dunkel und kühl sein. | Foto: Carina Müller/"Steiermarkgarten"
  • Einkochen, Einlegen oder Einfrieren: Lebensmittel können auf ganz einfacher Weise haltbar gemacht werden. Wichtig ist dabei aber auch die richtige Lagerung. In der Regel sollte es dunkel und kühl sein.
  • Foto: Carina Müller/"Steiermarkgarten"
  • hochgeladen von Lisa Jeuschnigger

Der Gemüseexpertin zufolge sei es auch wichtig, genau nach dem jeweiligen Rezept vorzugehen, denn die verschiedenen Obst- und Gemüsearten müssen auch unterschiedlich lang und heiß gekocht werden. "Je nach Säuregehalt vom Obst bzw. Gemüse eignet sich das Einkochen im Wasserbad im normalen Kochtopf bzw. im Backofen oder im Dampfdruck-Einkochkessel besser", führt Müller aus. 

Persönlicher Geschmack zählt

Eine goldene Regel, was wie haltbar gemacht werden sollte gibt es nicht - entscheidend ist hier der persönliche Geschmack: "Ich verarbeite Obst und Beeren am liebsten zu Marmelade und Kompott. Aber auch gedörrte Apfelscheiben und Fruchtleder (gedörrter Fruchtbrei) dürfen nicht fehlen. Beeren lassen sich auch gut einfrieren und später z.B. fürs Frühstücksmüsli oder zum Kuchen backen verwenden." Noch mehr Ideen von Carina Müller findest du auf steiermarkgarten.at.

Das könnte dich auch interessieren:

Dieser Inhalt kann nicht angezeigt werden.
So schützt du dich bei Sturm, Gewitter und Co.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.