Durchatmen mit Atemkanüle

Kanülenreinigung: Experte M. Gugatschka | Foto: W. Stieber/LKH-Univ. Klinikum Graz
  • Kanülenreinigung: Experte M. Gugatschka
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  • hochgeladen von Christine Seisenbacher

Seit Kurzem bietet die Klinischen Abteilung für Phoniatrie der HNO-Univ.-Klinik des Klinikum Graz die erste „Interdisziplinäre Tracheostoma-Ambulanz" im Südosten Österreichs an. Zweimal monatlich steht dort ein Spezialteam aus Ärzten, Pflegepersonen, Logopäden, Psychologen, Diätologen und Physiotherapeuten allen Patienten, die mit einer Atemkanüle leben, mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam mit der Pflegeleitung der HNO-Univ. Klinik, Heidelinde Bachler, wurde binnen eines Jahres das ehrgeizige Projekt umgesetzt, die Gesundheitskompetenz, die Autonomie und die Lebensqualität von Patienten mit Atemkanülen im Rahmen einer Spezialambulanz zu fördern.
„Unsere ,Interdisziplinäre Tracheostoma-Ambulanz' ist die erste Anlaufstelle für alle Patienten aus dem südostösterreichischen Raum, die mit einer Atemkanüle leben, sowie deren Angehörige, die oft die Reinigung und Pflege der Kanüle übernehmen", erklärt Markus Gugatschka, Leiter der Klinischen Abteilung für Phoniatrie und Mitinitiator der neuen Spezialambulanz.

Neue Spezialambulanz
An der HNO-Klinik werden rund 160 dieser Atemhilfen jährlich gesetzt. Die Ursachen, weshalb Menschen damit leben müssen, sind vielfältig. „Wie bei Herrn Paternusch macht sie oft eine Kehlkopfkrebserkrankung unumgänglich. Aber auch längere Aufenthalte auf einer Intensivstation oder ein Unfall können ausschlaggebend dafür sein", nennt Gugatschka Beispiele. In jedem Fall ist es ein gravierender Einschnitt in das Leben der Betroffenen und diese sollten daher interdisziplinär von Experten betreut werden.
Terminvergabe: Montag bis Freitag, von 7 bis 8 Uhr und 13.30 bis 15 Uhr, unter der Telefonnummer 0316/386-12207.Details zur Spezialambulanz:
http://hno.uniklinikumgraz.at/phoniatrie, andrea.happerger@klinikum-graz.at

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