Experten beim Mini Med-Vortrag

Nach wie vor ist der Schlaganfall einer der häufigsten Ursachen für eine bleibende Behinderung oder Tod. Dabei spielt das Alter der Betroffenen keine Rolle. Der Klinikvorstand der Univ.-Klinik für Neurologie Franz Fazekas berichtete gemeinsam mit dem Neurologen Thomas Gattringer wie es zur Entstehung eines Schlaganfalls kommen kann und welche Symptome auftreten. "Bei Lähmung einer Körperhälfte oder bei einer Sprachstörung ist sofortiges Handeln notwendig", erklärt der Klinikvorstand.
In Krankenhäusern mit einer Stroke Unit kann ein Gefäßverschluss mit Medikamenten aufgelöst werden. Sind sehr große Gefäße betroffen, können Blutgerinnsel auch mechanisch entfernt werden. Selbst wenn diese Maßnahmen nicht im vollen Umfang möglich sind, kann durch Vermeidung von Komplikationen und individuelle neurologische Rehabilitation der Ausgang positiv gestaltet werden. Die beiden Neurologen gingen auf die Möglichkeiten der Akutbehandlung ein und betonten, dass die Versorgungssituation besonders in der Steiermark sehr gut ist.

Was kann man tun
Ebenfalls Thema war die Prophylaxe. "Eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung, ausreichender Bewegung, Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum tragen zu der Vorbeugung bei", erklärt Franz Fazekas. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Vorhofflimmern, Diabetes mellitus und Störungen des Fettstoffwechsels sollten dringend behandelt werden.