Welttag des Hörens
Fast die Hälfte der Österreicher:innen hört zeitweise schlecht

Fast 10 Prozent der Österreicher:innen tragen ein Hörgerät - das zeigt eine aktuelle Umfrage eines Hörakustik-Unternehmens. | Foto: Mark Paton/Unsplash
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  • Fast 10 Prozent der Österreicher:innen tragen ein Hörgerät - das zeigt eine aktuelle Umfrage eines Hörakustik-Unternehmens.
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Der Welttag des Hörens, der alljährlich am 3.3. stattfindet, wurde 2007 von der WHO ins Leben gerufen. Das Datum soll tatsächlich an die Form der beiden Ohren erinnern und auf die Bedeutung des Gehörs und die Versorgung von Hörminderungen hinweisen. 

STEIERMARK/ÖSTERREICH. Mehr als vier von zehn Österreicher:innen hören von Zeit zu Zeit schlecht, wie eine aktuelle, repräsentative Umfrage des steirischen Hörakustikers Neuroth unter 3.900 Personen zwischen 18 und 80 Jahren zeigt. 44 Prozent der Befragten gaben an, in bestimmten Situationen eine Einschränkung des eigenen Hörvermögens bemerkt zu haben, etwa in Gesprächen mit Freunden oder im Beruf.

Die gute Nachricht: Fast die Hälfte der Betroffenen erklärte, bereits Schritte unternommen zu haben, um ihre Hörminderung auszugleichen. 9,5 Prozent hatten sich ein Hörgerät anpassen lassen und 36,6 Prozent informierten sich aktiv über verschiedene Möglichkeiten, ihrem Hörverlust entgegenzuwirken. Doch mehr als die Hälfte der Betroffenen zögert noch, das Problem anzugehen. Dabei ist eine rasche Klärung, wie es um das Hörvermögen tatsächlich steht, sehr wichtig, um einem Hörverlust bestmöglich entgegenzusteuern.

Du kannst Gesprächen in einer größeren Runde nur schwer folgen? Vielleicht liegt es an deinem Gehör. | Foto: Adam Winger/Unsplash
  • Du kannst Gesprächen in einer größeren Runde nur schwer folgen? Vielleicht liegt es an deinem Gehör.
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Hörtest möglichst früh machen

„Wenn man merkt, dass man schlechter hört oder Gespräche schlechter versteht als früher, sollte man so früh wie möglich einen HNO-Arzt oder Hörakustiker aufsuchen“, rät Hörakustikexperte Lukas Schinko, CEO von Neuroth.

„Ein kostenloser Hörtest bringt Klarheit und ist der erste Schritt zu besserem Hören. Bei einer Hörminderung ist es wichtig, diese rasch mit den passenden Hörgeräten versorgen zu lassen. Leider dauert es aber im Schnitt sieben bis zehn Jahre, bis sich Betroffene helfen lassen."
Lukas Schinko, Hörgeräteakustiker

Rund ein Drittel der Befragten meint, es sei noch nicht so schlimm und hat deshalb noch nichts unternommen. Viele wollen auch wegen der Pandemie noch warten oder geben Zeitmangel als Grund an.

Wie steht es um dein Gehör?

Gehör spezifisch trainieren

Grundsätzlich gilt, je früher man handelt, sobald man eine Hörminderung bemerkt, desto besser. Zum einen helfen spezielle Hörtrainings bei der Geräuscherkennung, räumlichem Hören und sprachlicher Differenzierung. Das kann in vielen Fällen schon der Schlüssel zum Wiederverstehen von Gesprächsinhalten sein. Zum anderen hat sich die Hörgeräte-Technik in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. „Moderne Hörgeräte sind klein und unauffällig. Sie sind zur allumfassenden Kommunikationslösung geworden“, so der Experte.

Das solltest du dir anhören:

SteirerStimmen - Folge 120: Heike Göschl über ihren verschollenen Mann
Fast 10 Prozent der Österreicher:innen tragen ein Hörgerät - das zeigt eine aktuelle Umfrage eines Hörakustik-Unternehmens. | Foto: Mark Paton/Unsplash
Du kannst Gesprächen in einer größeren Runde nur schwer folgen? Vielleicht liegt es an deinem Gehör. | Foto: Adam Winger/Unsplash
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