Runder Tisch Ernährung
Unterwegs zu mehr Energie

Ranninger (Moderation), Meissel (Sterz), Bergthaler (LKH-Univ.-Klinikum) H. Sükar (Buchautor), Wallensteiner (Vebap), Seisenbacher (Woche) (v. l.) | Foto: KK
  • Ranninger (Moderation), Meissel (Sterz), Bergthaler (LKH-Univ.-Klinikum) H. Sükar (Buchautor), Wallensteiner (Vebap), Seisenbacher (Woche) (v. l.)
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Mini Med lud in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse und Sterz unter dem Titel "Runder Tisch Ernährung" letzten Donnerstag bereits zum dritten Teil der Diskussionsreihe über die Ernährung der Zukunft. Diesmal ging es um das Thema "Regionales Fast Food – wie kann gesundes Fertigessen aussehen?".

Moderiert von Werner Rannacher diskutierten Harald Sükar, ehemaliger GF McDonald's Österreich, heute Unternehmensberater und Buchautor, Manuel Wallensteiner, Gründer und CEO von "Vebap – der vegane Kebap", und Jane Bergthaler, Diätologin am LKH-Univ.-Klinikum Graz. Denn der schnelle Snack für zwischendurch ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Doch einige dieser Speisen enthalten eine Kombination aus Fett, Kohlenhydraten und Salz, die für unseren Körper nachteilig sein kann.

Wenig Inhalt – kaum sättigend

Harald Sükur, der im Zuge eines Selbstversuches durch den Entzug von Burger und Co, die er in der Zeit bei seinem ehemaligen Arbeitgeber ausreichend genossen hatte, seinen Gesundheits- und Gewichtszustand enorm verbesserte, betont: "Marketing und Erlebnis sind etwa bei McDonald's entscheidend, wobei die Verpackung vielfach wichtiger ist als der Inhalt. Schlimm ist, dass die Geschmacksnerven bereits im Kindesalter geprägt werden. Wer auf Fett und Zucker konditioniert ist, wird diese Art der Ernährung auch später bevorzugen." Diätologin Jane Bergthaler führt dazu aus: "Burger und Co sind überaus fettreich. Es fehlen wichtige Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Ballaststoffe oder Mineralstoffe – der Sättigungsgrad ist gering – es entsteht rasch wieder ein Hungergefühl."

Die Würze macht's

Dass es auch anders gehen kann, beweist Manuel Wallensteiner, der mit einem Vebap, einem Kebap auf Weizenproteinbasis, Fast Food und gesunde Ernährung am Standort Gratkorn verbindet. "Meine Kunden sind meist Flexitarier. Die meisten stellen geschmacklich keinen Unterschied zur Kebapvariante mit Fleisch fest. Ein Beweis, dass es an der richtigen Würze liegt." Zusätzlich zum Verkauf vor Ort beliefert er auch eine Gastronomen in Graz mit seinen innovativen Produkten. Doch was stillt den kleinen Hunger zwischendurch und ist gesund? "Mit Nüssen und Trockenfrüchten, die man immer bei sich haben kann, ist die Leberkäse-Semmel leicht zu umgehen. Für eine schnelle Mahlzeit kocht man beispielsweise eine größere Menge Hirse, die man mehrere Tage verwenden kann. Einen Teil kann man mit frischem, saisonalen Gemüse als Mahlzeit verzehren, man kann daraus ein Frühstück mit Früchten zubereiten oder man lässt es sich zur Jause schmecken", führt die Expertin Bergthaler aus. Doch auch das Vollkornweckerl mit Rindersaftschinken oder ein Schwarzbrot mit Radieschen sind gesund und geben neue Energie. Die Diskussion ist jederzeit online unter www.minimed.at nachzusehen. Nächster "Runder Tisch Ernährung": 9. Dezember, 19 Uhr.

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