Tag des Blindenhundes
Checkliste: Ist dein Hund als Assistenzhund geeignet?

Hunde werden zurecht als treue Freunde und Helfer gesehen - mit einer speziellen Ausbildung können sie für beeinträchtigte Menschen zum "Lebensretter" werden. | Foto: Eric Ward/Unsplash
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  • Hunde werden zurecht als treue Freunde und Helfer gesehen - mit einer speziellen Ausbildung können sie für beeinträchtigte Menschen zum "Lebensretter" werden.
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Heute ist Tag des Blindenhundes - er soll an die Bedeutung eines Assistenzhundes für Menschen mit Beeinträchtigungen erinnern. Doch was muss ein Assistenzhund eigentlich können? Wir haben am Assistenzhundezentrum Steiermark nachgefragt.

STEIERMARK. Das Assistenzhundezentrum Steiermark ist ein gemeinnütziger Verein, der Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung hilft, zu mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität zu gelangen. Bereits als Welpen werden die Hunde dort trainiert und schließlich ein ganzes (Hunde-)Leben lang begleitet.

Die Grundausbildung, die im Schnitt zwischen 10 und 12 Monaten dauert, wird ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Hundebesitzers/der Hundebesitzerin ausgerichtet. Obmann Herbert Pointinger ist gemeinsam mit zwei Trainerinnen für die anspruchsvolle Ausbildung im Zentrum im weststeirischen Mooskirchen verantwortlich - eine ganz "besonders erfüllende Aufgabe", wie Pointinger selbst sagt.

"Wir legen gemeinsam mit den Hundebesitzer:innen den individuellen Ausbildungsumfang fest, damit der Hund später im Alltag bestmöglich unterstützen kann", erklärt Herbert Pointinger, Obmann des Assistenzhundezentrum Steiermark.

Aus dem Alltag von blinden und sehbehinderten Menschen sind Assistenzhunde kaum wegzudenken. | Foto: Matt Seymour/Unsplash
  • Aus dem Alltag von blinden und sehbehinderten Menschen sind Assistenzhunde kaum wegzudenken.
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Checkliste: Voraussetzungen als Assistenzhund

  • Dein Hund ist zu 100% gesund, das heißt: Hüften, Ellbogen, Gehör etc. sind in Ordnung.
  • Das Wesen deines Hundes ist emphatisch, freundlich und aufmerksam.
  • Dein Hund hat bereits eine normale Hundeschule durchlaufen. 
  • Er ist es gewohnt, spielerisch zu lernen - bestenfalls nach dem Pawlowschen Belohnungssystem. 
  • Einfache Kommandos bereiten ihm keine Schwierigkeiten.
  • Es gibt ein spezielles Bedürfnis, bei dem ein Hund unterstützen kann und die Bereitschaft zumindest 8x pro Monat am Hundetraining teilzunehmen.

"Mein ganz persönliches Ziel für dieses Jahr ist, einen meiner jungen Hunde so auszubilden, dass er meiner Frau, die Leukämie hat, zur Seite stehen kann. Bei so einer herausfordernden Aufgabe hole aber auch ich mir immer wieder Rat von Kolleg:innen ein", schildert Pointinger.

Herbert Pointinger bildet mit Herz und Seele Assistenzhunde aus. | Foto: Herbert Pointinger/privat
  • Herbert Pointinger bildet mit Herz und Seele Assistenzhunde aus.
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