Tag des Wäschefaltens
So machst du deinen Kleiderschrank fesch für den Frühling

Chaos im Regal oder der Lade? Wir haben bei der Ordnungsberaterin Olivia Ruderes nachgefragt, wie man ohne viel Aufwand  Ordnung schafft.  | Foto: Olivia Ruderes
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  • Chaos im Regal oder der Lade? Wir haben bei der Ordnungsberaterin Olivia Ruderes nachgefragt, wie man ohne viel Aufwand Ordnung schafft.
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Chaos im Kasten kennen viele. Wir haben den kuriosen Aktionstag, nämlich den "Tag des Wäschefaltens" zum Anlass genommen, um die steirische Ordnungsberaterin Olivia Ruderes nach der besten Faltmethode für T-Shirt, Jeans und Co. zu fragen. 

STEIERMARK. T-Shirts und Hosen, die in Regal oder Lade hineingewurschtelt werden oder ganz oben auf den Stapel landen, nur um diese beim ersten Griff wieder in den Händen zu halten - Hand aufs Herz, wer kennt das nicht? Das Problem: Man hat keinen Überblick, was sich unter den Top 3-Kleidungsstücken versteckt und weiß auch nicht, ob bestimmte Kleidungsstücke nicht schon längst zur Altkleidersammlung oder dem Secondhandshop wandern sollten. 

Frühjahrsputz im Kleidungsschrank ist also angesagt! Wir haben für dich bei der steirischen Ordnungsberaterin Olivia Ruderes aus Kapfenberg um Rat gefragt. Ruderes ist KonMari-Ordnungsberaterin und hält einige Tipps  für mehr Ordnung und Übersicht im Kleiderschrank parat. 

  • "KonMari-Methode" - was ist das?

Olivia Ruderes: Bei der KonMari-Methode (diese geht zurück auf die japanische Ordnungsberaterin Marie Kondō Anm. d. Red.)  geht es darum, dass man sich für die Herzensdinge entscheidet, also sich wirklich immer fragt, was bringt mir Freude -  does it spark joy? - ist die klassische Frage. Das ist bei uns in Österreich nicht immer leicht umsetzbar, weil wir sehr oft denken: Es hat viel Geld gekostet, das war ein Geschenk und da gibt es eben viele Hemmungen. Ich habe diese Methode dann dementsprechend adaptiert, dass es uns leichter fällt.

Nach der KonMari-Methode werden Hosen etwa in der Länge zu einem "Paket" gefalten und nebeneinander ins Regal gelegt. Auf diese Weise behält man immer den Überblick.  | Foto: Olivia Ruderes
  • Nach der KonMari-Methode werden Hosen etwa in der Länge zu einem "Paket" gefalten und nebeneinander ins Regal gelegt. Auf diese Weise behält man immer den Überblick.
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  • Wie funktioniert das in der Praxis?

Es geht wirklich darum, dass man in seinem eigenen Zuhause wieder einkaufen geht und einfach durchschaut, was habe ich alles? Man nimmt einfach die ganze Kleidung zusammen, das heißt, Kleidung, die am Dachboden liegt oder im Keller verstaubt. Und diese Kleidung legt man aufs Bett, oder wohin, wo es viel Platz gibt und dann schaut man alles durch und fragt sich: Was bringt mir Freude? Was ziehe ich gerne an? Worin fühle ich mich wohl? Welche Farbe/welcher Schnitt steht mir? Mit diesen Fragen kann man ermitteln, was einem Freude bringt - und alles andere gebe ich weg. 

  • Die Top-Tipps für einen ordentlichen Kleiderschrank?

Aussortieren: Kleidung, die nicht mehr passt oder meinem Stil nicht mehr entspricht muss raus - wenn man sich nicht lösen kann kommt sie in die "sentimentale Ecke"
Überblick verschaffen: Wie viel Kleidung habe ich? Keine Kleidung auf Dachböden oder Keller "verschanzen", auch keine Trennung von Sommer- und Wintermode
Kategorien bilden: Einteilung der Kleidung, z.B. nach Länge und Art
Kasten adaptieren: Kontrollieren, ob das Regalfach passt und sonst verstellen
Farblich sortieren:  Kleidung nach Farben sortierten. Ein Tipp für die Perfektionist:innen und besonders Ordnungsliebenden: Sortierung nach Materialstärke

Olivia Ruderes hat sich mit anderen Ordnungsberater:innen zusammengeschlossen und gemeinsam das Netzwerk  Ordnungsberater Österreich gegründet.  | Foto: Olivia Ruderes
  • Olivia Ruderes hat sich mit anderen Ordnungsberater:innen zusammengeschlossen und gemeinsam das Netzwerk Ordnungsberater Österreich gegründet.
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  • Wie sind Sie Ordnungsberaterin geworden?

Angefangen hat es vor fünf Jahren als ich aus Spanien, Lanzarote, wieder nach Hause gesiedelt bin. Ich habe mir überlegt, was ich beruflich machen möchte. Es war immer so, dass ich mein Zuhause gerne ordentlich habe und auf Gemütlichkeit wert lege. Und dann habe ich mir überlegt, wie ich das mit einem Beruf vereinen kann - und so bin ich auf die Ordnungsberatung gekommen. Dass es eben so etwas gibt und dass es schon andere Leute machen. Ich habe dann Marie Kondō kennengelernt, ihr Buch gelesen und mich dann dafür entschieden, die Ausbildung als KonMari-Consultant zu machen. Für mich ist der Job keine Arbeit - es ist einfach pure Freude.

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