Seltenes Naturschauspiel
Polarlichter auch in der Steiermark zu sehen

Unzählige Fotos des spektakulären Nachthimmels wurden auf den sozialen Netzwerken geteilt.  | Foto: MeinBezirk.at/Iris Bloder
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  • Unzählige Fotos des spektakulären Nachthimmels wurden auf den sozialen Netzwerken geteilt.
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Über der Steiermark war in der Nacht auf Samstag ein seltenes, dafür umso beeindruckenderes Naturphänomen zu beobachten: Polarlichter. Grund dafür ist nach Angaben einer US-Behörde der erste "extreme" Sonnensturm seit 2003. Auch in der kommenden Nacht könnte es wieder Polarlichter zu sehen geben.

STEIERMARK. Pink und violett verfärbte sich der Himmel vom Ennstal bis nach Graz in der Nacht auf Samstag. Polarlichter kommen meist im Norden Europas vor, sie erscheinen in rot oder grün, manchmal auch blau bis violett. In der vergangenen Nacht konnte man sie allerdings auch in Österreich und der Steiermark erblicken. "Aurora Borealis", so der wissenschaftliche Name der Polarlichter, verzückte zahlreiche Menschen quer durch die Steiermark, unzählige Fotos des spektakulären Nachthimmels wurden auf den sozialen Netzwerken geteilt. 

Hast du schon einmal Polarlichter gesehen?

So entstehen Polarlichter

Aber wie entstehen Polarlichter – manchmal auch Nordlichter genannt – eigentlich? Man kann das schöne Naturschauspiel als ein besonderes Geschenk der Sonne sehen: Polarlichter werden von der Sonne hervorgerufen, allerdings nicht von ihrem Licht. Es ist der Sonnenwind, der sie in unsere Atmosphäre malt: Kleine, geladene Teilchen werden bei Eruptionen von der Sonne ausgestoßen und bringen Atome bei uns zum Leuchten. 

Polarlichter über den Haller Mauern. | Foto: Alpiner Rettungsdienst Gesäuse/Facebook
  • Polarlichter über den Haller Mauern.
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Laut Angaben des Weltraumwetterprognosezentrums der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA) spielte sich in der vergangenen Nacht der erste "extreme" Sonnensturm seit dem Jahr 2003 ab – ein Sonnensturm der Stufe fünf auf der fünfstufigen Skala sei am Freitagabend beobachtet worden. In vielen Teilen Europas konnten dadurch die pink-grüne Polarlichter gesehen werden.

Wo sich Polarlichter am besten beobachten lassen

Über Facebook teilt Geosphere Austria mit, dass die geomagnetische Störung weiterhin aktiv sei und es somit auch in der Nacht auf Sonntag weitere Nordlichter geben könnte. Die Beobachtungsbedingungen dafür sollten laut Geosphere auch wieder ganz gut sein. Wer sich in der kommenden Nacht auf die "Jagd" nach Polarlichtern machen möchte, sollte sich dafür einen möglichst dunklen Ort suchen – je weniger Licht, desto besser. Der Himmel muss klar und die Sicht frei sein, weil Wolken oder Bebauung das Polarlicht verdecken. Der Blick sollte außerdem nach Norden gerichtet sein. Wer die Lichter lieber gemütlich von Zuhause aus beobachten möchte, hat etwa über die Seite foto-webcam.eu gute Chancen, etwas zu sehen.

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