Ein Sommer wie damals
Steirische Promis erinnern sich an ihre schönsten Ferien

Die "Radio Holiday-Hymne" war für Skilegende und Moderator Hans Knauß das Startsignal in die Ferien und das Gefühl "unbeschwerter Freiheit". | Foto: Thomas Luef
6Bilder
  • Die "Radio Holiday-Hymne" war für Skilegende und Moderator Hans Knauß das Startsignal in die Ferien und das Gefühl "unbeschwerter Freiheit".
  • Foto: Thomas Luef
  • hochgeladen von Roland Reischl

Das letzte Mal Schulglocke für eine ganz lange Zeit, endlich das Zeugnis in Händen halten und das alles überstrahlende Gefühl von neun Wochen unendlicher Freiheit vor sich: So ist es am Freitag über 127.000 steirischen Schülerinnen und Schülern gegangen: Endlich Sommer, endlich Ferien! MeinBezirk.at hat sich unter der steirischen Prominenz aus Wirtschaft, Sport und Kultur umgehört, welche Sommer- und Ferienerinnerungen denn für sie unvergesslich waren.

STEIERMARK. Mit einem Nissan Vanette unterwegs und Ferkerln im Bett – so begannen für Profitänzer und mittlerweile Präsident des Steirischen Volksliedwerks Willi Gabalier die perfekten Sommerferien. Er verbindet den Start in die Ferien uneingeschränkt mit "diesem wunderbaren Gefühl, dass einem nun die Welt gehörte." Gleich nach dem Zeugnis haben Gabaliers Eltern Sohn Willi und die drei Geschwister von der Schule abgeholt und in einen vollgepackten 8-Sitzer Nissan Vanette gepackt, um zu den Großeltern zu fahren.

"Dort war für mich das Paradies auf Erden! Sofort bin ich in den Stall und habe alle Tiere, angefangen von den Katzen bis hin zu den kleinen Fohlen gestreichelt und liebkost; sogar die Butscherl habe ich einmal heimlich ins Schlafzimmer mitgenommen, weil ich so fasziniert von ihnen war."
Willi Gabalier erinnert sich an die Sommer seiner Kindheit zurück.

Mit den tierischen Bettgenossen hatte Mutter Gabalier naturgemäß weniger Freude, worauf Willi sie wieder in den Stall bringen musste. Die Tiere hatten es dem Tanztalent aber jedenfalls angetan, so schwärmt er noch heute von den "kleinen Pipperln", die gerade erst frisch geschlüpft waren oder von der ersten Geburt eines "Kaiberls", die er miterleben durfte.

Tierlieb und naturverbunden sind die sommerlichen Kindheitserinnerungen von Willi Gabalier. | Foto: ServusTV / Erwin Scheriau
  • Tierlieb und naturverbunden sind die sommerlichen Kindheitserinnerungen von Willi Gabalier.
  • Foto: ServusTV / Erwin Scheriau
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

"Der spezielle Geruch der Weide, des Misthaufens und die laue Luft der Sommerabende, das Zirpen der Grillen und das Donnergrollen eines herannahenden Gewitters aber auch Omas unvergleichlicher Erdbeerkuchen waren für mich der Inbegriff von Ferien, die leider immer wieder viel zu schnell vorüber waren. Von den heilen Erinnerungen an die Urlaubszeit bei meinen geliebten Großeltern zehre ich noch heute und bin dankbar, dass ich das so erleben durfte", schwärmt Willi Gabalier.


Berge und Seen

Ebenso naturverbunden sind die Ferienerinnerungen von Radprofi Carina Schrempf. Der Ennstalerin kommen "ganz besonders die Tage auf unseren schönen Bergen und an den heimischen Seen in Erinnerung", wenn sie an den Beginn der Sommerferien denkt. "Langweilig wurde mir und meiner Schwester Claudia nie und meistens waren wir mit Freunden oder der Familie draußen unterwegs. Später wurde ein Teil der Ferien dann dafür genutzt, Arbeitserfahrung zu sammeln", so Schrempf, die aktuell beim Giro d'Italia di Donne am Start ist.

Unterwegs mit Schwester Claudia und jedenfalls draußen auf den Bergen und an den Seen war Carina Schrempf im Juli und August. | Foto: Facepeeters
  • Unterwegs mit Schwester Claudia und jedenfalls draußen auf den Bergen und an den Seen war Carina Schrempf im Juli und August.
  • Foto: Facepeeters
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Erste Arbeitserfahrungen zu sammeln, war auch für Nina Zechner, stellvertretende Geschäftsführerin der steirischen Industriellenvereinigung (IV), ein wichtiger Bestandteil eines "gelungenen Sommers". Wenngleich Zechner einräumt, dass sie noch heute jeden Sommer genießt, "weil einfach etwas Spezielles in der Luft liegt und alle einen Ticken gelassener sind." Während der Schulzeit war es weniger die unendliche Freiheit, die gelockt hat, als vielmehr die Abwechslung vom Schulalltag.

"Ich habe jeden Sommer Arbeitsluft geschnuppert und erste Erfahrungen sammeln dürfen. Von der klassischen Ferialtätigkeit im Großbetrieb über die erste Auslandserfahrung bis hin zur Mithilfe im elterlichen Unternehmen waren das immer sehr spannende Eindrücke, die ich nicht missen möchte."
Nina Zechner über die Sommer während der Schulzeit

Sommer nach der Matura

Das war für Landeshauptmann Christopher Drexler im Jahr 1989. Nicht nur weltpolitisch bedeutend signalisierte dieses Jahr auch das Ende der Schulzeit des künftigen steirischen Landeshauptmanns. "Das war eine Zeit wirklicher Unbeschwertheit".

Zwar hier mit Ball, doch im Sommer nach der Matura taten es Landeshauptmann Christopher Drexler die Autos an.  | Foto: Michaela Lorber
  • Zwar hier mit Ball, doch im Sommer nach der Matura taten es Landeshauptmann Christopher Drexler die Autos an.
  • Foto: Michaela Lorber
  • hochgeladen von Roland Reischl

Drexler erinnert sich da am liebsten an einen "unvergesslichen Ausflug nach München, Aschaffenburg und Frankfurt" zurück. Nachhaltig beeindruckend war für ihn dabei der Besuch der Internationalen Automobil-Ausstellung.

Starkoch Johann Lafer schnupperte in den Ferien stets eine Mischung aus Freizeit und Freiheit beim "Rumtoben in der Natur" und einer Spur Arbeit und Pflicht.  "Ich genoss das Leben und die Jahreszeit auf unserem Bauernhof. Das bedeutete aber auch, dass wir Kinder auf dem Feld und im Garten mithelfen mussten. Daher war mein schönster Teil des Sommers immer der, wenn ich so richtig Urlaub bei meiner Tante und meinem Onkel in Zürich machen durfte", so Lafer im Rückblick.

Liebte die Zeit bei seiner Tante und seinem Onkel: Starkoch Johann Lafer | Foto: Mike Meyer
  • Liebte die Zeit bei seiner Tante und seinem Onkel: Starkoch Johann Lafer
  • Foto: Mike Meyer
  • hochgeladen von Andrea Sittinger


Radio Holiday als Begleiter

Für alle, die sie nicht kennen sollten:  Die Radio Holiday-Hymne war für Skilegende und Sportkommentator Hans Knauß das sichere Zeichen für den Beginn der Ferien und treuer Begleiter durch die Ferien: "Das hat mich auf diese Zeit eingestimmt, angefangen vom letzten Schultag", so der Schladminger. Er war drei Sommer in Folge für acht Wochen auf der Keinprechthütte im Obertal (Rohrmoos). "Obwohl ich fleißig gearbeitet habe, angefangen vom Viehhirten, übers Holzschlägern bis hin zum Bettenlager herrichten oder Kellnern, war es eine unbeschwerte Zeit für mich."

Das könnte dich auch interessieren:

Steirische Schüler starten in die Sommerferien
Parship-Studie zeigt, wie sich Steirer "fix zusammen" fühlen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.