Waldbrand in Wildalpen
1.222 Feuerwehrleute standen im Einsatz
Vor genau einem Monat konnte der größte Waldbrand in der Geschichte der Steiermark gelöscht werden. Nun liegen die endgültigen Zahlen zum Löscheinsatz in Wildalpen vor. Das eindrucksvolle Zahlenwerk umfasst den Aufwand sämtlicher am Einsatz beteiligter Kräfte im Zeitraum von 1. bis 21. April.
WILDALPEN. Seitens der Feuerwehr standen alleine 70 Wehren mit 1.222 Mann und 268 Fahrzeugen drei Wochen lang im Löscheinsatz – darunter auch die Spezialeinheiten der Waldbrand- und Flugdienst-Stützpunkte, Drohnen-Stützpunkte und unterstützenden KHD-Züge (Katastrophenhilfsdienst) innerhalb und außerhalb des Bezirkes Liezen.
Die an der Leistungsgrenze arbeitenden Feuerwehren erfuhren dabei 15 Tage lang unverzichtbare Unterstützung durch gleich mehrere Einsatzorganisationen: 51 Hubschrauber von Bundesheer, Innenministerium und einem Privatunternehmen flogen insgesamt 2.297 Rotationen und transportierten dabei – neben Mannschaft und Gerät – die unglaubliche Menge von 1.865 Kubikmeter Wasser auf den Berg. Das entspricht einer Füllmenge von 40 durchschnittlichen Swimmingpools.
Weitere Organisationen waren vor Ort
Die am Boden eingesetzten Löschtrupps wurden durch Expertinnen und Experten der Österreichischen Bergrettung gesichert – zehn Ortsstellen aus der ganzen Steiermark beteiligten sich daran. Im Einsatz standen weiters das Rote Kreuz Wildalpen, die Österreichischen Bundesforste und die Landesforstdirektion.
"Nur durch diese perfekte Zusammenarbeit war es möglich, den größten Waldbrand in der Geschichte der Steiermark – im Ausmaß von knapp 100 Hektar betroffener Waldfläche – so erfolgreich zu bekämpfen", heißt es seitens des Bereichsfeuerwehrkommandos unter der Leitung von Reinhold Binder und Benjamin Schachner.
Urlaub für Brandeinsatz genommen
Binder und Schachner waren selbst beinahe täglich am Einsatzort. Ihr Dank gilt allen eingesetzten Feuerwehren, Organisationen, Behörden und Unternehmen. "Allen einzelnen Männern und Frauen, die für diesen Einsatz ihre Freizeit geopfert und dafür wertvollen Urlaub konsumiert haben, sowie deren Arbeitgebern für die Freistellung vom Arbeitsplatz ein großes Danke."
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