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Seit mehr als 100 Jahren ist die Bärenschützklamm in Mixnitz ein beliebtes Ausflugsziel. Damit es weiter so bleibt, werden mehr als eine Million Euro in Sicherungsmaßnahmen investiert. Dazu werden auch Spenden gesammelt.
PERNEGG-MIXNITZ. Am 8. Juli 2020 wurden durch einen massiven Steinschlag Teile der Steiganlagen durch die Bärenschützklamm zerstört – damals sind auch drei Menschen ums Leben gekommen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden zwar eingestellt, aber die Behörde hat vor einer neuerlichen Eröffnung umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vorgeschrieben.
Nach mehreren Gutachten und Sicherungskonzepten diverser Firmen wird nun ein praktikabler Plan umgesetzt, mit dem sowohl die Alpenvereinssektion Mixnitz als auch der Grundbesitzer Mayr-Melnhof-Saurau leben können. Nach den Osterfeiertagen ist nun die Bärenschützklamm für sechs Monate eine Baustelle. Das Unternehmen Geolith hat die Sicherungsmaßnahmen konzipiert, für die bauliche Umsetzung ist Firma Swietelsky verantwortlich.
Nach einem Felssturz ist die Bärenschützklamm immer noch geschlossen. Am 26. Oktober soll es die Wiedereröffnung geben.
Im ersten Schritt wird der Fels intensiv "abgeräumt", danach werden die Schutznetze installiert. In Summe werden acht Stahlnetze mit Ausmaßen zwischen 12 und 60 Meter montiert. Für die Montage werden Hubschrauber im Einsatz sein, die Bauarbeiter sind bei ihren Tätigkeiten am Seil fixiert.
Rund 1,1 Millionen Euro müssen für die Baukosten veranschlagt werden. "Geld, dass wir als Alpenvereinssektion nicht haben", erklärt Vorsitzender Gerhard Jantscher. Förderzusagen vom Land gibt es – nicht zufällig war Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl zur Baustelleneröffnung eingeladen.
"Konkrete Gespräche mit Gerhard Jantscher werden wir demnächst führen", versprach Eibinger Miedl. Auch Hermann Schützenhöfer hat in seiner Funktion als Landeshauptmann einst versprochen, dass man bei der Bärenschützklamm helfen werde, jetzt liegt es an LH Christopher Drexler, dieses Versprechen auch einzulösen.
Es sind durchwegs Idealisten des Alpenvereines, die sich um die Steiganlagen in der Bärenschützklamm kümmern.
Da die Bärenschützklamm als eines der besucherreichsten Ausflugsziele der Steiermark gilt, wurde auch eine Spendenaktion ins Leben gerufen. "Für uns zählt tatsächlich jeder Euro, deshalb bitten wir die Steirerinnen und Steirer sowie Unternehmerinnen und Unternehmer um Spenden", so Gerhard Jantscher.
Norbert Weber leitet die Forstverwaltung der Familie Mayr-Melnhof-Saurau und spricht im Namen der Grundbesitzer: "Es standen auch Pläne im Raum, die Klamm so zu verbauen und zu verändern, dass der natürliche Charakter dieses Naturjuwels verlorengegangen wäre. Das wäre nicht in unserem Sinne gewesen, da hätten wir die Klamm dauerhaft für Besucherinnen und Besucher sperren müssen. Dieses neue Konzept erachten wir als naturverträglich, deshalb tragen wir es auch mit."
Weber stellte aber auch klar, dass eine Vollkasko-Mentalität hier Fehl am Platz sei. "Eine absolute Sicherheit wird es in diesem exponierten Naturabschnitt nie geben. Man kann nicht die ganze Klamm in Watte verpacken."
Freundschaftlich verbunden: Gerhard Jantscher mit Norbert Weber von der Forstverwaltung – präsentiert von Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Auch Bürgermeisterin Eva Schmidinger (ÖVP) war bei der Baustelleneröffnung am Tor zur Bärenschützklamm an Ort und Stelle und versprach "bestmögliche Unterstützung für den Alpenverein".
Parkplatzkonzept in Ausarbeitung
Die Bärenschützklamm könnte mit 26. Oktober wiedereröffnet werden, zu diesem Zeitpunkt ist die Saison auch fast schon wieder vorbei. Es bleibt somit bis Mai 2024 Zeit, um sich ein Parkplatzkonzept zu überlegen. Pläne dafür haben sowohl Gerhard Jantscher als auch Eva Schmidinger – fragt sich nur, wie kompatibel beide Konzepte sind.
Geht es nach Eva Schmidinger, dann soll es am bisherigen Parkplatz in der Bärenschütz nur mehr einen kleinen Parkbereich geben, den großen Parkplatz hingegen soll es in unmittelbarer Nähe der Bahn geben.
"Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Bärenschütz wäre das Verkehrsaufkommen nicht mehr zumutbar, wir brauchen neue Lösungen", so Eva Schmidinger, die auch den Bahnhof und die Naturwelten Steiermark in die Überlegungen einbeziehen will. Konkrete Gespräche dazu wird es ebenfalls in den nächsten Tagen geben.
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