"Tag des Baumes"
Bäume und Wälder der Steiermark: höher, dicker, grüner

Die steirischen Wälder sind Erholungsgebiet, CO2-Speicher und Wirtschaftsmotor zugleich. | Foto: Grünkraft Steiermark
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  • Die steirischen Wälder sind Erholungsgebiet, CO2-Speicher und Wirtschaftsmotor zugleich.
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Die Steiermark ist das waldreichste Bundesland, knapp 61 Prozent der Gesamtfläche ist mit Wald bedeckt. Am Internationalen Tag des Baumes, 25. April, versorgen wir dich mit interessanten Fakten rund um die Wälder.

STEIERMARK. Das Grüne Herz Österreichs, so wird die Steiermark nicht umsonst genannt. Der Wald, der direkt vor unserer Hautür liegt ist ein riesiger CO2-Speicher und Naherholungsgebiet zugleich. Deshalb die gute Nachricht vorab: Laut der Landwirtschaftskammer wächst alle drei Sekunden ein Kubikmeter Holz nach. Die schlechte Nachricht: Im Bundesländervergleich ist die Steiermark trauriger Spitzenreiter, wenn es um den Bodenverbrauch geht, zu dem auch Wald gezählt wird. Knapp sechs Fußballfelder sind es pro Tag.

Wald, Waldheimat, Waldbauernbub

Wie wichtig die Wälder für die Steirersleut' sind, wusste schon der berühmteste Dichter hierzulande: "Waldheimat" ist ein Begriff, den der "Waldbauernbub" Peter Rosegger geprägt hat. Wie außergewöhnlich unsere Wälder und Bäume sind, das fassen wir für dich hier zusammen.

Der Baum als Rekordhalter

"Ganz schön dick" oder "ganz schön alt" sind an sich keine Komplimente – für die Winterlinde in Übelbach, Graz-Umgebung, ist es aber durchaus eine Schmeichelei. Am Hof der Familie Katzbauer vulgo Lambacher thront diese Winterlinde, der man ein stolzes Alter von über 2.000 Jahren nachsagt. So genau lässt sich das aber nicht bestimmen, fehlt doch das Kernholz. Man sagt, das sie bereits im Römischen Reich als markanter Wegpunkt in Militärkarten eingezeichnet wurde. Mit ihrem immensen Umfang von gut 13 Metern kann die Linde ebenso beeindrucken – und gilt damit als steirischer Rekordhalter.

Die prächtige Linde in Übelbach hat einen enormen Durchmesser. | Foto: OberGraz
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Der höchste steirische Baum ist ebenso im Bezirk Graz-Umgebung zu finden, nämlich in der Stadtgemeinde Frohnleiten. Mit 48 Metern (zuletzt gemessen im Jahr 2017) wächst eine Gemeine Fichte im Gamsgraben vor sich hin – gefolgt von einer Schwarzpappel mit knapp 40 Metern, die in Graz wächst. Man sagt dem Höhenrekord-Halter aus Frohnleiten nach, dass er um das Jahr 1870 (plus/minus 20 Jahre) herum gepflanzt wurde.

Die "Großwaldgrund-Besitzer"

Gut 850 Millionen Bäume stehen in den steirischen Wäldern – auf jede Steirerin beziehungsweise jeden Steirer macht das Pi mal Daumen 700 Bäume. Die steirische Forst- und Holzwirtschaft sichert das Arbeitseinkommen von 70.000 Personen. Knapp 61 Prozent der Fläche in der Steiermark ist mit Wald bedeckt.

Die Wälder in der Steiermark müssen natürlich auch gepflegt werden, um weiterhin zu wachsen. | Foto: stock.adobe.com/at/rh2010
  • Die Wälder in der Steiermark müssen natürlich auch gepflegt werden, um weiterhin zu wachsen.
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Interessant ist aber auch, wie viele Waldbesitzerinnen und -besitzer es gibt: nämlich 34.063. Den Löwenanteil machen die Kleinwälder dabei aus, also Waldflächen, die kleiner als 200 Hektar sind – 56 Prozent. Den Forstbetrieben gehören wiederum 35 Prozent, der Österreichischen Bundesforste neun Prozent.

Das Grüne Herz schlägt

Apropos: Seit 1972 ist das Grüne Herz Logo und damit Aushängeschild der Steiermark. Das Herz ist Symbol für Gastfreundlichkeit, aber auch für den "Motor", der unser Bundesland im Hinblick auf die Wirtschaft und Wissenschaft bewegt.

Das Grüne Herz ist das Logo der Steiermark. | Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
  • Das Grüne Herz ist das Logo der Steiermark.
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Fünf Markenwerte wurden damals für das Grüne Herz definiert: herzlich, authentisch, leidenschaftlich, pulsierend und verwurzelt. Irgendwann wurde "Das Grüne Herz Österreichs" aus dem Logo herausgenommen, dafür dick und fett "Steiermark" eingeführt. 



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