Vorwahl und Voting
Das Wort des Jahres wird jetzt wieder gesucht
Welche Wörter werden "Schattenkanzler", "Querdenker" und Co. als (Un-)Wort des Jahres ersetzen? Die Vorwahl hat bereits begonnen. Jury-Auswertung und Voting folgen danach. Mitte Dezember sollen die Ergebnisse präsentiert werden.
STEIERMARK. "Schattenkanzler" wurde im Jahr 2021 zum Wort des Jahres gekürt. Als Unwort galt "Querdenker". Nun werden wieder Vorschläge für "Wörter", "UN-Wörter", "Jugendwörter", "Sprüche" und "UN-Sprüche" für 2022 aufgenommen. Somit hat die Vorwahl bereits begonnen. Einreichen kann man seine Idee bis 1. November. Danach beginnt die Abstimmung.
Vorwahl läuft
Letztes Jahr standen unter anderem "Baby-Elefant", "Ninja-Pass" und "Chatprotokolle" zur Auswahl. Die Wörter sollen in Österreich im Jahr 2022 wichtig oder von besonderer Bedeutung gewesen, im öffentlichen Leben des Landes häufig verwendet worden sein und/oder eine besondere sprachliche Qualität haben. Die Jury wählt nach der Vorwahl, einige Kandidatenwörter aus, über die man danach abstimmen kann. Das Voting und die Ergebnisse sind online bei der Website "Oewort" ersichtlich.
Das Wort/UN-Wort/der Spruch sollte:
- im heurigen Jahr
- in Österreich
- wichtig
- häufig
- von besonderer Bedeutung und
- besonderer sprachlicher Qualität sein.
Warum gibt es ein Wort des Jahres?
Das Österreichische Wort des Jahres gibt es seit 1999. Initiiert wurde es von Rudolf Muhr. Anlass für seine Gründung war, dass es bis dahin nur das Deutsche Wort des Jahres gab, das von den Journalisten und Journalistinnen berichtet und immer auch für Österreich als gültig erklärt wurde. Allerdings waren viele ausgewählten Wörter in Österreich unbekannt. Die Unterschiede wurden auch durch die Vergleiche in den letzten Jahren deutlich.
Der Wunsch, für Österreich ein kritisches Korrektiv zum öffentlichen Sprachgebrauch in Österreich zu schaffen. Damit sollte erreicht werden, dass die Bevölkerung über spezifische Erscheinungen des öffentlichen Sprachgebrauchs sensibilisiert wird.
Vor allem sollte zum Nachdenken über unakzeptables Sprachverhalten, das mit den Prinzipien einer demokratischen Gesellschaft und eines Rechtsstaates nicht vereinbar ist, angeregt werden. Zudem kann somit eine Art zeitgeschichtliches Spracharchiv etabliert werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.