Neustrukturierung des Musikschulwesens
Ein Brief an alle Musikschulen
Im Dezember des Vorjahrs fand ein "Gipfeltreffen" mit Vertreterinnen und Vertretern der steirischen Musikschulen, des Johann Joseph-Fux Konservatoriums und des Blasmusikverbands mit LH Christopher Drexler und Landesrat Werner Amon statt. Jetzt schrieb Amon bezüglich der Neustrukturierung des steirischen Musikschulwesens an alle Musikschuldirektorinnen und -direktoren einen Brief.
STEIERMARK. Jedes Jahr fördert das Land Steiermark die Musikschulen mit einem bestimmten Betrag pro Schülerin und Schüler. Meistens kommen diese Förderverträge mitten im laufenden Schuljahr bei den Gemeinden und Musikschulen an, was nicht unbedingt die Planungssicherheit der Musikschulen, die vollkommen abhängig von ihren Schülerzahlen sind, stärkt. Außerdem gibt es nicht in allen Gemeinden einen öffentlichen Musikschulunterricht. Einige Gemeinden organisieren diesen "privat", in anderen gibt es Zweigstellen und wiederum woanders bieten private Musiklehrerinnen und -lehrer ihre Dienste an.
Problematik ist allen bewusst
Dem zuständigen Landesrat Werner Amon ist diese Problematik bewusst und er führte schon einige Gespräche mit den Vertreterinnen und Vertretern der Musikschulen. Zuletzt gab es im Dezember des Vorjahres einen "Gipfel" zusammen mit dem Johann Joseph Fux-Konservatorium, dem Blasmusikverband, den Musikschulen und LH Christopher Drexler bezüglich Neustrukturierung des steirischen Musikschulwesens.
Und seither schwirren unzählige Gerüchte herum, wie es denn jetzt weitergehen soll. Um diese Gerüchte auszuräumen, schrieb Amon vor wenigen Tagen an alle Musikschuldirektoren und -direktorinnen im Land einen Brief, der auch MeinBezirk.at vorliegt. "Da immer wieder falsche Informationen über eine Reform des steirischen Musikschulwesens kursieren, erlaube ich mir auf diesem Wege für Klarheit zu sorgen", so Amon.
Drei unterschiedliche Zugänge
Denn im oben erwähnten "Gipfel" kommunizierten LH Drexler und Amon klar, dass eine Neustrukturierung des Musikschulwesens in der Steiermark notwendig ist. "Für die geplante Neuausrichtung müssen solide Vorbereitungen hinsichtlich Finanzen, Struktur, Qualität und Quantität getroffen werden.
Amon sieht drei Möglichkeiten, das steirische Musikschulwesen zu reformieren. Erstens die Überarbeitung der Förderrichtlinen, zweiten die "Verlandlichung" der Musikschulen und drittens die Integration in das steirische Gesamtschulwesen. "In welcher Form die Neuausrichtung vollzogen werden, ist frühestens in einem neuen Regierungsübereinkommennach der Landtagswahl im Herbst festzulegen", heißt es abschließend in Amons Schreiben.
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