Tipps und Tricks
Ein nachhaltiges Osterfest für Groß und Klein

Die Vorbereitungen für das Osterfest laufen bei einigen schon auf Hochtouren. Mit einfachen Tipps können die Feiertage nachhaltig gefeiert werden. | Foto: Pixabay
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Eierfärben, Schokoladenhasen und Co. gehören zum Osterfest einfach dazu. Aber wie wäre es, wenn man die Feiertage nachhaltig gestaltet? Dazu muss man nur auf faire Produkte achten. Hier sind ein paar Tipps und Tricks.

STEIERMARK. Gefärbte Ostereier, Schokoladenhasen und zahlreiche Deko-Artikel füllen bereits die Regale in den Supermärkten. Kein Wunder also, dass man sich bereits jetzt schon Gedanken um die Geschenke macht. Schlemmen, Leckereien und jede Menge Dekoration gehören zu jedem Osterfest dazu. Der ökologische Fußabdruck gerät dabei aber häufig in Vergessenheit. Wie wäre es also, dieses Mal nachhaltiger zu feiern? Hier sind ein paar Denkanstöße. 

Vorsicht beim Eierfärben

Womit die steirischen Osternester gefüllt sind, ist wenig überraschend: Süßigkeiten, Eier und Spielwaren sind die klassischen Top-Seller. Laut dem Handelsverband waren 2022 diese Ostergeschenke beliebt:

  • Schokolade (53%)
  • Gefärbte Eier (47%)
  • Spielwaren (24%)
  • Blumen (22%)
  • Selbstgebackenes (15%)

In einem Osternest befinden sich somit reichlich Ostereier und Schokolade. Hierbei sollte man vor allem auf die Qualität achten und Bio-Eiern den Vorzug geben. Auch beim Eierfärben sollte man auf die richtigen Produkte achten. Beim letzten Greenpeace-Marktcheck wurde gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Produkte zum Selberfärben in den Supermärkten problematische Stoffe enthielten. Beispielsweise stehen "Azofarben" im Verdacht Allergien, Hautreizungen, Asthma und Co. auszulösen. 

Für ein nachhaltiges Osterfest ist allerdings auch die Qualität der Produkte ausschlaggebend.  | Foto: Pixabay
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Eierfärben kann man übrigens ohne Chemie. Die Eierschalen kann man beispielsweise mit Kurkuma, Zwiebelschalen und Zitronensaft einfärben. Falls das zu aufwendig ist: Einige Hersteller bieten auch biologische Eierfarben an.

Fairtrade Produkte

Bei der Schokolade kann man zusätzlich auf faire Produkte setzen. Der Schokolade-Konsum hat nämlich Folgen für Mensch und Umwelt. Daher sollte auf die Bio-Qualität achten und auf Palmöl verzichten. Beim letzten Osterhasen-Schokoladen-Check von Global 2000 ist fast jeder dritter Hase mit "Rot" bewertet worden. Auffällig ist, dass unter den durchgefallenen Produkten mehrere sehr große Marken zu finden sind, wie etwa Milka, Lindt, Ferrero Rocher oder Mars. Laut Greenpeace setzt zum Beispiel die Marke "Milka" bei vielen ihrer Schokoladen auf Palmöl von Zulieferern, die mit Regenwaldzerstörung in Verbindung stehen.

Zudem sollte man auch auf soziale Standards bei der Herstellung achten. Siegel wie Fairtrade bieten den Bäuerinnen und Bauern einen garantierten Mindestpreis für Kakao und setzen sich gegen Kinderarbeit ein. Denn vor allem bei der Osterschokolade für die Kinder will man doch, dass diese fair produziert und ohne Kinderarbeit hergestellt wurden.

Der Osterhasen-Check von Global 2000 (Stand: 2023). | Foto: Global 2000
  • Der Osterhasen-Check von Global 2000 (Stand: 2023).
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Drei der sechs Testsieger, nämlich

  • der „EZA Schokohase“ aus den Weltläden,
  • der „Natur*pur Bio-Osterhase“ von Spar und
  • der „Monarc Bio-Confiserie Osterhase“ von Hofer

wurde schon im letzten Test (2022) doppelt grün gekennzeichnet.

Neu (2023) mit an der Spitze sind:

  • der "Riegelein Osterhase in Stanniol" von denn's Biomarkt,
  • der "Spar Veggie Veganer BIO-Osterhase" von Spar und
  • der "Billa Bio Osterhase" von Billa.

Alle sechs tragen sowohl das EU-Bio-Siegel als auch ein Fairtrade-Gütesiegel.

Müllvermeidung

Egal aber was man kauft, es sollte nie zu viel eingekauft werden, denn des Öfteren landen zahlreiche Produkte nach den Feiertagen im Müll und tragen zur Lebensmittelverschwendung bei. Das gilt auch für Schokolade und beispielsweise Osterbrot.

"Die Art der Lebensmittelabfälle sind saisonal bedingt. Nach Ostern zum Beispiel befinden sich noch sehr viel genießbare, nicht abgelaufene Osterwaren in den Restmüllbehältern."
Katharina Moritz, Knittelfelder Abfallwirtschaftsverband

Zudem landen oftmals Dekorationen nach dem Osterfest im Müll. Daher sollte man auch hier auf wiederverwendbare Produkte setzen, die man jedes Jahr aufs Neue aus dem Keller holen kann. Damit schützt man nicht nur die Umwelt, sondern trägt zur Müllvermeidung bei. 

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