Die Situation der Amtsärzte
Erstmals Corona-Impfungen in der BH

Rosemarie Gößler ist die steirische Sprecherin der Amtsärztinnen und Amtsärzte. | Foto: Land Steiermark
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In Pandemiezeiten waren die steirischen Amtsärztinnen und -ärzte in den Bezirkshauptmannschaften ein "Hotspot". Auch ohne Corona-Explosion sind Rosemarie Gößler, die steirische Sprecherin der Amtsärzte, und ihre Kollegen gut "gebucht". Erstmals dürfen sie heuer auch in der BH gegen Corona impfen.

STEIERMARK. Eine der Hauptaufgaben der Voitsberger Amtsärztin Rosemarie Gößler und ihrer Kollegenschaft in den Bezirkshauptmannschaft der Steiermark - sofern dort Amtsärztinnen und -ärzte sitzen - ist Impfen. Derzeit ist die Grippeimpfung hoch im Kurs, vor allem für diejenigen, die von der Rezeptgebühr befreit sind, denn für diese Gruppe ist die Impfung sogar kostenlos. Erstmals darf die Amtsärzteschaft auch gegen Corona impfen. "Die Nachfrage nach diesen Impfungen ist hoch", verrät Gößler. 

Keine Kombi-Impfstoffe

Sie rät vor allem jenen Personen zur Impfung, die über 60 Jahre alt sind, vulnerable - also verletzliche und anfällige - ältere Angehörige haben oder im Gesundheitsbereich tätig sind. "Die Impfung ist gut verträglich und wirkt gegen die gängigen Corona-Stämme", so Gößler. "Allerdings sollte man sich nach der Impfung eine Woche schonen und nicht gleich Spitzensport betreiben." Immer öfter wird auch nach einer Kombi-Impfung von Grippe und Corona gefragt. "Die gibt es derzeit nicht, es wurden noch keine Kombi-Impfstoffe entwickelt."

Die Voitsberger Amtsärztin lebt für ihren Beruf, weil er so vielseitig ist. | Foto: Land Steiermark
  • Die Voitsberger Amtsärztin lebt für ihren Beruf, weil er so vielseitig ist.
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In manchen Bezirken wie Liezen oder Südoststeiermark gibt es wegen Personalmangels keinen Amtsarzt, was Gößler überhaupt nicht verstehen kann. "Ich kann nur an die jüngere Kollegenschaft appellieren, Amtsarzt zu werden, denn das ist ein spannender und vielseitiger Beruf. Es müssen nicht alle in die Krankenhäuser gehen oder Wahlpraxen eröffnen. Der Beruf des Amtsarztes bzw. der Amtsärztin hat viele Vorteile."

In Schulen unterwegs

Inzwischen ist es auch wieder erlaubt, dass die Amtsärztinnen und -ärzte in die Schulen fahren, um das Mindestimpfprogramm durchzuziehen. "Seit dem Vorjahr sind wir wieder regelmäßig in den Schulen und wir stellen fest, dass durch unsere vermehrte Präsenz das Verständnis zur Vorsorge wieder wächst. Die Beteiligung an Impfungen steigt." Im Programm ist auch die kostenlose HPV-Impfung, die für Mädchen und Burschen gleichermaßen empfohlen wird. 

Impfen ist (fast) ein tägliches Brot für die Amtsärztinnen und Amtsärzte.  | Foto: Kostadinov
  • Impfen ist (fast) ein tägliches Brot für die Amtsärztinnen und Amtsärzte.
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Und sonst? "Mir wird nicht langweilig", lächelt Gößler. Sie hält sanitäre Einschauen ab, das heißt, sie ist für Betriebsbewilligungen und Überprüfungen der Apotheken oder Thermen zuständig. Führerschein- und Suchtmitteluntersuchungen zählen ebenso zum (fast) täglichen Brot wie Vertretungen in anderen Bezirken. Zuletzt war Gößler in Deutschlandsberg und Hartberg-Fürstenfeld im Einsatz.

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