Mitmachaktion „Dry January“
Gesundheitsfonds ruft zu Alkoholverzicht auf
Zum dritten Mal ruft der steirische Gesundheitsfonds heuer dazu auf, mit Start des Jahres 2024 einen ganzen Monat lang auf Alkohol zu verzichten. Nicht nur um seinem Körper – zumindest kurzweilig – etwas Gutes zu tun, sondern auch, um sich das eigene Konsumverhalten bewusst zu machen.
STEIERMARK. Wie selbstverständlich man im Alltag zum Bier oder Wein greift, wird einem oft erst klar, wenn man bewusst darauf verzichten will. Und welche positiven Effekte man mit einem längerfristigen Verzicht erzielen kann bzw. welchen negativen Effekten man aufgrund des Konsums jetzt schon ausgesetzt ist, wirkt auf viele beim ersten längerfristigen Verzicht überraschend. Nichtsdestotrotz ist aller Anfang schwer, insbesondere, wenn um einen herum etwa im Freundes- oder Kollegenkreis der regelmäßige Konsum weitergeht.
Diesen ersten Schritt in einen alkoholfrei(er)en Alltag zu vereinfachen, hat sich der steirische Gesundheitsfonds mit der Initiative „Weniger Alkohol – Mehr vom Leben“ zur Aufgabe gemacht: "Die Steiermark bleibt trocken" heißt das Motto des sogenannten "Dry January". Einen Monat lang soll dabei gänzlich auf Alkohol verzichtet werden, um sich nicht nur bewusst zu machen, wie der eigene Umgang mit Alkohol aussieht, sondern auch, um die langfristigen, positiven Effekte des Verzichts kennenzulernen.
„Gesundheit ist unser höchstes Gut und übermäßiger Alkoholkonsum ist eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesundheit. Der steirische Aktionsplan Alkohol ist ein Aufruf zur Achtsamkeit und Verantwortung. Gemeinsam setzen wir auf Aufklärung und fördern das Bewusstsein für einen maßvollen Umgang mit Alkohol. Der 'Dry January' ist eine Gelegenheit für den bewussten Blick auf die eigene Gesundheit.“
Karlheinz Kornhäusl, steirischer Gesundheitslandesrat
Unterstützung durch Social Media
Die steirische Initiative „Weniger Alkohol – Mehr vom Leben“ begleitet den „Dry January“ auf ihren Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram. „Die Teilnehmenden werden mit medizinischen Experten-Tipps und positiver Motivation zum Durchhalten sowie zu den Vorteilen eines einmonatigen Alkoholfastens unterstützt“, erklärt Petra Wielender von der Initiative „Weniger Alkohol – Mehr vom Leben“.
Welche Effekte der vierwöchige Verzicht auf den Körper hat, zeigen Untersuchungen in Großbritannien, wo die Kampagne ihren Ursprung hat. Viele der Teilnehmenden berichteten von Gewichtsverlust, besserem Schlaf, weniger Hautproblemen und einem allgemein besseren Gesundheitszustand.
Fokus auf freiwilligen Verzicht
Alkohol ist in Österreich und damit auch in der Steiermark gesellschaftlich tief verankert. Für viele Menschen wird Alkohol im Laufe des Lebens zum Problem. Laut Gesundheitsfonds Steiermark werden in Österreich ungefähr 370.000 Erwachsene als alkoholabhängig eingestuft (2,5 Prozent der Frauen und 7,5 Prozent der Männer), rund eine Million Österreicherinnen und Österreicher trinken im gesundheitsgefährdendem Ausmaß.
Die Aktion „Dry January – Die Steiermark bleibt trocken“ richtet sich im Sinne der Prävention aber an alle Steirerinnen und Steirer, die regelmäßig Alkohol konsumieren. „Wir wollen zu einem freiwilligen Verzicht motivieren, der den Teilnehmenden zeigt, dass sich ohne oder mit weniger Alkohol sogar positive Nebeneffekt einstellen, wie zum Beispiel bessere Gesundheit oder Schonung der Geldtasche“, so Bianca Heppner von der Initiative „Weniger Alkohol – Mehr vom Leben“. „Der Jänner eignet sich nach den oft üppigen Festtagen ideal, um das neue Jahr leicht und mit klarem Kopf zu starten.“
Offen und kostenlos für alle
Die Teilnahme an der Aktion „Dry January – Die Steiermark bleibt trocken“ ist unkompliziert, kostenlos und für alle Interessierten offen. Es ist keine Registrierung nötig – einfach die Herausforderung für sich selbst annehmen und sich von der Kampagne auf Social Media und im Web begleiten lassen. Nähere Infos: www.mehr-vom-leben.jetzt/dry-january-2024/
In Kooperation mit "Weniger Alkohol – Mehr vom Leben" hat eine MeinBezirk.at-Redakteurin schon in den letzten beiden Jahren den Selbstversuch gewagt. Hier geht's zu ihren Erfahrungen aus 2022 und 2023.
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