Neptun Staatspreis 2023
Großer Hauptpreis ging in die Steiermark

Der große Neptun Hauptpreis ging heuer an den "Wasser.Wander.Wunder-Weg" mit seinem Maskottchen "Wuzzi vom Buchbergtal". | Foto: ZWHS
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Österreichs nachhaltigste Wasserprojekte wurden am 15. März von Bundesminister Totschnig mit dem Neptun Staatspreis für Wasser ausgezeichnet. Unter den Siegern befinden sich gleich zwei steirische Projekte.

STEIERMARK. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Neptun Staatspreises für Wasser stehen fest: Bundesminister Norbert Totschnig gab am 15. März mit den Partnerinnen und Partnern des Neptun Staatspreises für Wasser, sowie Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Wasserszene die Sieger-Projekte bekannt. Steirische Projekte konnten dabei in der Fachkategorie WasserBILDUNG überzeugen und sich zusätzlich den Neptun Hauptpreis sichern. Über 560 Einreichungen sind diesmal beim Neptun Wasserpreis eingegangen, davon 280 in den drei Fachkategorien "WasserFORSCHT", "WasserBILDUNG" und "WasserKREATIV".

"Wasser nimmt in vielerlei Hinsicht Einfluss auf unser Leben und spielt auch bei Erholungsräumen oder kreativen Projekten eine wichtige Rolle. Es freut mich besonders, dass Projekte aus der Steiermark hier österreichweit ihre Strahlkraft zeigen.“
Johann Seitinger, Landesrat

ZWHS-Geschäftsführer Kajetan Beutle, Kreativleiterin des Projekts und Publizistin Elke Ferstl, ZWHS-Geschäftsführer und Initiator des Erlebniswegs Klaus Zausinger sowie Bundesminister Norbert Totschnig | Foto: ZWHS
  • ZWHS-Geschäftsführer Kajetan Beutle, Kreativleiterin des Projekts und Publizistin Elke Ferstl, ZWHS-Geschäftsführer und Initiator des Erlebniswegs Klaus Zausinger sowie Bundesminister Norbert Totschnig
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Hauptpreis für die Steiermark

Der große Neptun Hauptpreis ging heuer in die Obersteiermark. Der "Wasser.Wander.Wunder-Weg" der Zentral-Wasserversorgung Hochschwab Süd (ZWHS) überzeugte zuerst die Fachjury und wurde somit gemeinsam mit acht weiteren Projekten für den Hauptpreis nominiert. Das Projekt mit Maskottchen "Wuzzi vom Buchbergtal" erhielt anschließend beim Online-Voting über 1.300 Stimmen und konnte sich in einem knappen Rennen den Gesamtsieg sichern, der zusätzlich mit 3.000 Euro dotiert ist. "Gerade in Zeiten zunehmender Wasserknappheit und sinkender Grundwasserspiegel ist es uns wichtig, den Menschen bewusst zu machen, wie wichtig der sorgsame Umgang mit Wasser aber auch das verantwortungsvolle Verhalten in der Natur ist, um die Qualität unseres Grundwassers zu erhalten", so Kajetan Beutle, einer der Geschäftsführer der ZWHS.

Landesrat Johann Seitinger ließ es sich nicht nehmen, seine Glückwünsche persönlich auszurichten: "Der Wanderweg schafft es mit viel Engagement und Leidenschaft, dass die Versorgungssicherheit mit der kostbaren Ressource Wasser in den Mittelpunkt gerückt wird."

„Seit über 30 Jahren versorgen wir den steirischen Zentralraum mit Trinkwasser. 25 Prozent des Grazer Trinkwassers kommen vom Hochschwabmassiv. Dort, wo das Trinkwasser für Wien und Graz zu Hause ist, liegt der Alpengasthof 'der Bodenbauer'. Dort haben wir gemeinsam mit unseren Gesellschafterinnen und Gesellschaftern den 'Wasser.Wander.Wunder-Weg' für Alle errichtet. Unsere Wuzzis helfen uns, bewusst zu machen, wie wichtig Schutz und verantwortungsvoller Umgang mit der wertvollen Ressource Trinkwasser ist.“ 
Klaus Zausinger, ZWHS-Geschäftsführer und Initiator des Erlebniswegs

2022 erfolgte der „inklusive Trink’Wassertag" beim "Wasser.Wander.Wunder-Weg" gemeinsam mit Kundinnen und Kunden der Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg, die den Weg auf seine Barrierefreiheit testeten. | Foto: ZWHS
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Wanderweg Hochschwab

Der Wanderweg besteht aus acht Erlebnisstationen, die den Besucherinnen und Besuchern auf spielerische Weise Wissenswertes zum Thema Trinkwasser vermitteln. Der Weg zeigt eindrucksvoll, wie das Thema Wasser für Jugendliche und Kinder verständlich und kurzweilig aufbereitet werden kann, wobei auch Erwachsene auf ihre Kosten kommen, der Weg für alle Altersgruppen konzipiert und ein inklusiver Veranstaltungsort ist. Jedes Jahr am "Trink’Wassertag" erhält der Weg zusätzliche Stationen und es wird das gute österreichische Trinkwasser beim "Wasser.Wander.Wunder-Weg" gefeiert – 2022 erfolgte dies erstmals als „inklusiver Trink’Wassertag" gemeinsam mit Kindern der Region und den Kundinnen und Kunden der Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg, die den Weg vorab auf seine Barrierefreiheit testeten. 

„Bewusstseinsbildung für das Thema Trinkwasser so anschaulich und eindrucksvoll zu betreiben, ist ungemein wichtig. Es bindet die Bevölkerung mit ein und schafft Anreize, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Besonders freut es mich, dass sich der Wasser.Wander.Wunder-Weg stetig weiterentwickelt und beim letzten Trinkwassertag einen Schwerpunkt auf Inklusion gesetzt hat.“
Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft

„Wassererlebnis Öblarn“ sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie "WasserBILDUNG". | Foto: Martin Huber
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Großartige Leistungen

Auch in der Gemeinde Öblarn im Bezirk Liezen gibt es Grund zum Feiern: Das Demonstrationsmodell „Wassererlebnis Öblarn“ wurde in der Kategorie "WasserBILDUNG" mit dem ersten Platz ausgezeichnet. In Öblarn wird den Besucherinnen und Besuchern anhand eines im Maßstab 1:25 nachgebauten Ortskerns inklusive einigen umliegenden Gebieten veranschaulicht, welche Auswirkungen Hochwasser, Muren oder Verklausungen auf diese Regionen haben können - Beispielsweise kann so auch die Hochwasserkatastrophe aus dem Jahr 2017 simuliert werden. Es zeigt, welche Folgen die Klimakrise für österreichische Regionen haben kann und schafft eine spielerische Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung für alle Altersgruppen.

Der Gewinner des Neptun Staatspreises für Wasser in der Kategorie "WasserFORSCHT" ist dieses Jahr das ProjektMalšemuschel, das wichtige gewässerökologische Fragestellungen anhand der Flussperlmuschel untersuchte. Der erste Preis in der Kategorie WasserKREATIV geht 2023 an Regina Hügli. Die Künstlerin machte durch Langzeitbelichtungen die unsichtbaren Linien der europäischen Wasserscheide sichtbar. In der Kategorie "WasserGEMEINDE" wurde die Gemeinde St. Michael im Lungau mit der Renaturierung der Mur als Bundessieger ausgezeichnet.

Höchste Auszeichnung für Wasser-Projekte

Der Neptun Staatspreis für Wasser ist die höchste Auszeichnung, die das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) für Projekte und Innovationen rund um das Thema Wasser verleihen. Partner sind die Kommunalkredit Public Consulting, Stadt Wien – Wiener Wasser, die Privatbrauerei Zwettl und Verbund. Die Regionalkategorie "WasserGEMEINDE" wird von den österreichischen Bundesländern unterstützt.

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