Grünes Licht für das Grazer Murkraftwerk

Es kann losgehen: Martin Graf, Michael Schickhofer und Christian Purrer geben Startschuss für Murkraftwerk. | Foto: Fürbass
  • Es kann losgehen: Martin Graf, Michael Schickhofer und Christian Purrer geben Startschuss für Murkraftwerk.
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Die Wirtschaftlichkeit des Projektes wird positiv beurteilt, daher hatte der Aufsichtsrat der Energie Steiermark in seiner letzten Sitzung gar keine Wahl: Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, mit dem Bau für das Öko-Wasserkraftwerk an der Mur in den nächsten Wochen zu beginnen. Am Projekt ist derzeit das Tochterunternehmen Energie Graz mit einem Anteil von 12,5 Prozent beteiligt, „die Möglichkeit für den Einstieg weiterer Investitions-Partner bleibt aufrecht“, so der Präsident des Aufsichtsrats Josef Mülner.
Das Murkraftwerk Graz folgt der Klima- und Energiestrategie des Landes, wird ab 2019 rund 20.000 Grazer Haushalte bzw. Elektro-Autos mit CO2-freiem Strom versorgen. 99 einzelne Öko-Maßnahmen sollen dabei für einen sensiblen Umgang mit der Natur sorgen. Der aktuelle Bestand an Büschen und Bäumen wird durch Aufforstung um ein Drittel erweitert. „Im Rahmen des mehr als vierjährigen UVP-Verfahrens für dieses Projekt wurden im Detail alle Öko-Aspekte umfassend und transparent geprüft, sowie sämtliche Anregungen und Inputs von Umwelt-Organisationen und Anrainern durch die Umweltexperten des Landes und des Bundes gehört, bewertet und eingearbeitet“, so Vorstandssprecher Christian Purrer und Vorstandsdirektor Martin Graf.
In Kooperation mit der Stadt Graz kommt es gleichzeitig zur Errichtung eines Zentralen Speicherkanals durch die Holding Graz, mit diesem Parallel-Projekt (80 Mio. Investitionskosten) können die derzeit bei Starkregen ungeklärt in die Mur fließenden Abwässer (entspricht im Jahresschnitt den Fäkalien von 28.000 GrazerInnen) aufgefangen und in die Kläranlage Gössendorf gebracht werden.
"Das Murkraftwerk ist ein Stück Zukunft für Graz. Mehr als 1800 neue Arbeitsplätze während der Bauphase, ein neues Naherholungsgebiet für die Grazer ," so LH-Vize und Eigentümervertreter Michael Schickhofer.

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